Was mich die Tage so bewegte

Vom aufstehen und zur Arbeit gehen. Von fiesen Betrügern und dem Gefühl im Internet dabei zu sein. Und davon, dass es Diskussionen gibt, die man nicht gewinnen muss.

Träume

Die Tage bin ich mit einem dringenden Bedürfnis aufgewacht. Hab das flott erledigt und hab mich dann wieder ins Bett gekuschelt. Ich hatte noch von im Augenwinkel die Uhr erblickt und mir war klar, dass ich gleich aufstehen müsste. Aber noch ein paar Augenblicke die Augen zu machen.

Ich schlief ein und träumte, wie ich gleich aufstehen würde und mir ne schöne heiße Dusche gönnen würde. Ich träumte davon wir frisch und sauber und wie fit für den Tag ich mich da gleich fühlen würden. Und im selben Augenblick wurde mir klar, dass wenn ich nicht sofort aufwachen würde, dieser Traum nicht in Erfüllung gehen würde, weil die Arbeit rief.

Es wurde ein ziemlich guter Tag

Albtraum

Am Freitag war ich dann also zum ersten Mal im Büro. Wir waren zu zweit (von möglichen vier) dort. Ich hab den ganzen Tag auch nur einen weiteren Kollegen gesehen. Es war okay, aber es fühlt sich die ganze Zeit so sinnlos an. Und man verliert so viel Zeit. Insgesamt 60 Minuten private Lebenszeit die man im Auto verbringt. Dann sicher nochmal pro Tag 30 Minuten die man damit verschwendet sich am Platz einzurichten (Lappy an die Monitore, Tastatur und Headset auspacken und alles ausrichten, dass es für einen passt). Im Homeoffice war ich in 30 Sekunden arbeitsbereit.

Albtraum ist natürlich übertrieben. Aber naja …. ich kann eben für mich persönlich keinen Vorteil erkennen.

Dabei

Hab gerade überrascht festgestellt das tboley bei mir kommentiert hat. Ein Blogger den ich schon seit vielen Jahren täglich lese. Und ja, es fühlt sich ein wenig nach Anerkennung an ….

Gewinne

Hatte die Tage wieder einen Anruf. Ich hätte wohl an einem Gewinnspiel teilgenommen und einen Einkaufsgutschein im Wert von 600 Euro gewonnen. In einem sehr ruhigen Ton sag ich: „Dass Sie sich nicht schämen, mich anzurufen und mich betrügen zu wollen. Schlafen Sie nicht schlecht?“ Und sogar für diesen Fall haben die Betrügerhotline eine Schulung erhalten. Denn relativ ruhig und gelassen antwortet die Dame mit der Gegenfrage: Schämen Sie sich denn nicht? Sie haben definitiv an einem Gewinnspiel teilgenommen (zählt alles falschen Angaben auf). Und wollen Sie ….“ Ich: „Alles falsch. Bitte löschen Sie das alles aus Ihrer Betrügerdatenbank. Bei mir werden Sie nichts bekommen. Danke.“ Jetzt hab ich erstmal im Handy eingestellt, das mir unbekannte Nummern mich nicht anrufen können. Irre ….

Man muss ja nicht missionieren

Markus schildert die Begegnung mit einer Nachbarin, die ein Problem mit der Corona-Impfung hat. Und das, was er da getan hat, das sollten wir viel mehr tun. Und auch unsere Politik. Wenn Menschen aus irrationalen Gründen heraus eine Meinung haben, dann kann man diese nicht mit rationalen Gründen widerlegen. Funktioniert nicht. Denn die Begründung ist ja nur da um eine eigene Angst in Worte zu fassen. Und diese Angst können wir nicht wegreden.

Und mit jedem Streit darüber fühlen sich die ängstlichen Menschen in Ihrer Meinung bestärkt. Denn Sie haben Ihren eigenen Gedankengang ja laut ausgesprochen und damit wird er zur Wahrheit. Immer mehr. Jeden Tag.

Besser ist: Nicht mehr drüber reden, der Angst keinen Raum geben und irgendwann werden die Leute schon das richtige machen. Weil … alle anderen machen es ja auch und so schlimm ist das ja gar nicht.

Df4 – f6