Neulich kam ein Kollege um die Ecke und fragte: „Du Alex, wie kann ich nochmal einstellen, dass ich in Verzeichnis a die PHP-Version 7 und in Verzeichnis b die Version 8 nutzen kann?“ „Gar nicht!“ war meine Antwort. „Aber das ging doch mal.“
Und da hat er recht. Früher, auf der alten Plattform, war das so. Seit 4 Jahren aber nicht mehr, zu mindesten war mir kein Weg bekannt und es gab auch keine Fragen danach. Der Kunde, der danach fragte, wollte seine alte Homepage laufen lassen und parallel die neue entwickeln und einrichten. Eigentlich ein verständlicher Use-Case, aber .. was nicht geht, das geht nicht.
Einige Tage später kam ein anderer Kollege um die Ecke. Er wollte in unserem Magenta Business Webhosting diverse Dinge verwirklichen, die heute bereits intern auf einem Server laufen. Dort gibt es aber diverse bürokratische Hürden, die nerven und er verspricht sich bei mir eine einfachere Lösung.
Natürlich wollte ich ihm den Wunsch erfüllen. Er schickte mir diverse Pakete und ich installierte und konfigurierte. Einige der PHP-Skripte haben Fehler ausgeworfen, weil diese nicht mit der MySQL 5.7 Datenbank zurechtgekommen sind. Ein paar Mails mit dem Entwickler der Skripte ausgetauscht, er hat es korrigiert. Alles tutti.
Einige Skripte wollten aber einfach nur mit PHP 7 funktionieren, andere nur in PHP 7.4. Hier wurden die Aufwände für den Entwickler aber größer und er hatte keine Zeit. Das ganze sollte aber ja zeitnahe erledigt sein. Der liebe Kollege Dirk fand dann die richtige Konfiguration heraus … die ich natürlich direkt umsetzte und auch in die Hilfe tippte. Linux ist, wenn es trotzdem funktioniert.
Am Ende ärgere ich mich. Hätte ich die Anfrage vom ersten Kollegen nicht so einfach abgetan, dann hätte ich mir am Ende viel Ärger erspart. Manchmal muss man halt einen Schritt zurück machen und von seinem hohen Ross absteigen.