Leben, Medien und Meinungen

Leben

Nach einer recht techniklastigen Woche, heute mal wieder ein wenig was Persönliches.

Der Sohnemann hatte eine leichte Erkältung. Grund genug, ihn zu Hause zulassen. Früher hätten wir ihn hingeschickt. Aber jetzt ist er 14 und man kann ihn auch alleine zu Hause lassen, ich bin eh im Home-Office und überhaupt ist ja auch noch Corona. Das war Mittwoch. Donnerstag war dann die Schule wegen Sturm geschlossen

Haben Schulen eigentlich ein Kontingent an Schließungstagen? Und wenn nichts durch Corona oder Wintereinbruch genutzt wurde, wird das eben für Sturm genutzt? Ich meine, wir leben in Norddeutschland … beinahe an der Küste. Sturm ist hier normal. Naja.

Und wenn der Bengel schon Mittwoche und Donnerstag nicht in der Schule ist, dann kann er sich am Freitag auch noch richtig auskurieren. Das war aber ein Fehler, denn Sonntagabend kam schon der nächste Sturm und der Junior war an Tag 3 ziemlich gelangweilt und entsprechend die Stimmung schlecht

Dem Pudel und mir geht es bei Sturm nämlich nicht so gut. Wir sind dann etwas angespannt. Ich kann da auch nichts gegen machen. Das ist dann so. Totale innere Unruhe. Draußen ist es komischerweise besser als im Haus.

Aber bei uns gab es keine Schäden, von daher alles nicht so tragisch. Könnte man so auch auf die Pandemie übertragen.

Ansonsten gab es nichts bloggbares … Arbeit und leben.

Geschaut

Endlich haben wir Haus des Geldes zu Ende geschaut. Staffel 3-5 hätte man sich irgendwie sparen können. Sorry Leute. 80% der Handlung ist Füllmaterial. Zugegeben, die restlichen 20% sind so gut, dass man eben dran bleibt. Aber eigentlich verschenkte Zeit. Wäre ein guter Kinofilm gewesen.

Guter Kinofilme war auch Ghostbuster Legacy. Wirklich toll. Hat mir viel Freude gemacht. Klar gib es ein wenig Zeugs für Fans der alten Serie. Aber auch ein wenig Goonies bzw. Stand by me Feeling. Die Enkelin war ein wenig zu offensichtlich die Enkelin. Nein … wirklich ein schöner Film.

Ich bin in meinem Feed-Reader noch viele Tage hinterher. Warum auch immer, habe ich aktuell wenig Lust zum Lesen. Dennoch gibt es Dinge dich kommentieren oder erwähnen möchte.

Die Mutter-Kind-Klinik ist inzwischen auch durchgegendert worden und heißt jetzt Mutter-Vater-Kind-Klinik.

https://anjesagt.blogger.de/stories/2839539/

Warum heißt es nicht Eltern-Erholungs-Klinik? Oder warum stellt man sich nicht überhaupt die Frage, warum es sowas geben muss? Also eine Kur-Klinik, die es EINEM Elternteil ermöglicht sich zu erholen während die Kinder einen Teil des Tages betreut werden? Ist das nicht etwas sehr Altertümliches?

Markus berichtet in seinem Blog davon, dass er sich einen Hund anschafft. Und dabei überraschen mich viele Dinge.

  • Dass es noch immer den Glauben gibt, dass man für große Hunde eine große Wohnung und Garten benötigt. Meine Hunde schlafen 12 – 14 Stunden am Tag. Das erledigen die an einem vll zwei Plätzen. Klar wäre es doof, wenn dieser Platz gerade zwischen Couchtisch und Couch ist und man deswegen nicht aufstehen kann. Aber es ist sehr selten, dass die Hunde versuchen ihren Auslauf im Wohnzimmer zu bekommen. Gerade bei Welpen ist es natürlich sehr praktisch, das man direkt aus dem Wohnzimmer in den Garten schreiten kann. Aber ansonsten ist der Garten für die Hundehaltung unwichtig. Wirklich.
  • Das Markus Welpen besucht hat und noch überhaupt woanders schaut. Ich hab in meinem erwachsenen Leben genau zweimal Welpen gesehen. Und ratet mal, wie viele Hunde wir haben (zwinker zwinker)
  • Was sich Züchter so trauen. Markus schreibt: „Wir stehen derzeit mit zwei Hundeverkäuferinnen in Kontakt. Die andere, die wir noch nicht besucht haben, verlangt Fotos von unserer Wohnung und von den Parks in der Nähe, mit der entsprechenden Markierung auf Googlemaps.“ Alta … was geht es die denn an. Das ist doch wohl eine absolute Überschreitung von allem. Ich meine: Es ist natürlich toll, wenn Züchter gerne dafür sorgen möchten, dass Ihre Welpen in gute Hände kommen. Aber das kann man doch nicht an der Anzahl an Parks oder Wiesen in der näheren Umgebung festmachen. Genauso wie es eine Frechheit ist, keinen Hund an einen rüstigen Rentner abzugeben, weil man davon ausgeht, dass dieser in den nächsten 10 Jahren stirbt. Es gibt scheinbar nur Extreme….

Eine Antwort

  1. Avatar von AnJe

    „Oder warum stellt man sich nicht überhaupt die Frage, warum es sowas geben muss? “
    Ich habe mir die Frage schon oft gestellt, aber außer der lapidaren Antwort „weil die Menschen es brauchen“ noch keine tiefere Erkenntnis dazu gewonnen.
    Ich finde auch, dass das gefühlt eine eher altertümliche Einrichtung ist, aber ich glaube, in der Gesellschaft gibt es eine breite Masse an Menschen, die leben auch heute noch so altertümlich wie vor fünfzig Jahren, d.h. die leben eine saubere Rollentrennung und in solchen Situationen muss das Kind eben mit, wenn die Mutter (oder der betreuende Elternteil) Erholung braucht und eine Kur verschrieben bekommt.