Die Kehrseite der Podcast-Medaille

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Ich räume gerade meine Notizen auf. Da hab ich auch einige Links kommentarlos abgelegt. Entweder weil ich die später einmal genauer betrachten möchte, oder weil ich dazu was bloggen wollte. Tage oder Wochen später, weiß ich dann nicht mehr, was ich mir dabei gedacht habe. Sehr schade für euch, denn sicherlich wäre das Kommentierte lesenswert gewesen.

Dazu gehört auch der Beitrag „Ich höre keine Podcasts„. Und ich verstehe auch, warum der Schreiberling so urteilt. Es gibt einfach unfassbar viele blöde Labber-Podcasts in denen 2 oder mehr Personen ein Thema beackern, in dem Sie mehr oder weniger viel Expertise haben. Und es gibt darunter auch sehr erfolgreiche Podcasts, die einfach unfassbar schlecht sind (aus meiner Perspektive).

Der erste Irrtum beim Urteil über Podcast ist die Tatsache des es dabei darum geht, dass zwei Menschen sich vor dem Mikrofon unterhalten. Den Podcast ist ja nur das Medium, nicht das Show-Format. Ein Podcast kann auch eine Radiosendung, eine Dokumentation oder gar ein Hörspiel sein. Podcast ist das Streaming von Audioinhalten. Nicht mehr und nicht weniger. Und deswegen ist das Urteil auch ein wenig Hart und ein wenig falsch.

Also ich neulich krank im Bett gelegen habe und auf Spotify die Liste an Podcasts durchgeschaut habe, habe ich aber verstanden, wie es zu diesem Urteil kommt. Denn hier ist die Liste der Halb-Promis, Influencer und anderer wichtiger Menschen mit einem eigenen Podcast unfassbar lang.

Ich bleibe bei meinem Setup und meide Spotify für Podcasts. Und vielleicht macht ja doch mal jemand den Beerdigungs-Podcast.


2 Antworten zu „Die Kehrseite der Podcast-Medaille“

  1. Avatar von Holger

    Natürlich sollte man einen Podcast nicht nach dem wählen, was andere so hören oder nur, weil da ein bekannter Name auftaucht oder weil da zwei labern sondern alleinig nach persönlichen Interessen.

  2. Avatar von Sven

    So ein Laberpodcast kann aber schon auch spannend sein. Nicht, weil die Expertise riesig ist, sondern weil die Gedankengänge von Menschen nachvollzogen werden können. Und für die, die den Podcast aufnehmen, ist es meist auch ein Raum zum reflektieren. Ist zumindest bei dem Podcast so, bei dem ich dabei bin und ja, das ist wohl der chaotischste und schlechteste Podcast, den es gibt *grins*