Internetfrust und was man daraus lernen kann

Die letzten Tage bin ich nicht so viel zum Schreiben aber auch nicht zum Lesen gekommen. Ein wenig freie Zeit hab ich also genutzt, um mich durch meine News-Feeds zu wühlen und nachzuschauen wie es all den Menschen da draußen so geht.

Und sofort merkte ich, wie sich eine Klammer um mein Herz festzog. Denn natürlich schreiben auch viele Blogger darüber was sie beschäftigt und das sind eben die grausamen Themen. Und ich möchte meine Meinung dazu äußern und ich möchte helfen oder diskutieren. Und ich weiß, dass es alles nichts bringt, weil ich alleine nichts erreichen kann.

Und dann denke ich das ich mich eben noch mehr abschirmen muss in dem ich die Feeds lösche. Aber Isolation kann ja nicht die Lösung sein, auch wenn es der einfachste Weg wäre.

Ich weiß … die Wahrheit liegt in der Mitte.

Und damit es eine Mitte gibt, muss es eben auch die ausgefransten Ränder geben. Es ist also gut, das möglichst viele Ihre Gedanken und Meinungen zu den Gesellschaftlichen-Problemen ausspeichern. Man muss das aufnehmen und verarbeiten, für sich infrage stellen und selber schlussfolgern.

Auf keinen Fall darf man seinem ersten Impuls nachgeben und einfach gegen andiskutieren und alles anzweifeln, oder gar den Kopf in den Sand stecken.

Ich konditioniere mich zur Zeit neu. Ich will, das mein erster Impuls ist: Schritt zurück, Fakten checken, überlegen, inwieweit es mich betrifft, was ich tun kann und welche Haltung ich dazu habe und dann entscheiden, was ich mit der Info anfange. Und dann hoffe ich, das mein Frust weniger wird.