Erholung, die ins Wasser gefallen ist.

Selten hab ich mich so sehr auf eine Auszeit gefreut, wie in diesem Jahr. Das letzte Schuljahr meines Sohnes auf einer Allgemeinbildenden-Schule (das in einem anderen Beitrag mehr), die weitere berufliche Planung des Juniors, meine eigenen Karriere-Versuche, Pubertätsprobleme des Juniors und vieles drumherum haben mir irgendwie schwer zugesetzt.

Eine Woche aus allem raus, das hätte sehr geholfen. Vor allem eine Woche Abstand zum Junior. Leider hat er seine Versprechen gebrochen und nach nicht mal einem halben Tag Urlaub war klar, dass der Bengel uns in den Urlaubsort nachreisen musste.

Damit war auch der zweite Urlaubstag total versaut, denn der war davon überschattet, dass man Wut in sich getragen hat, die man nicht loswerden konnte und gleichzeitig organisieren musste, dass der Bengel mit dem Zug nachkommt. Und da der Bengel noch nie Zug gefahren ist und die DB ja nicht mega zuverlässig ist, musste man sich da auch noch Sorgen machen.

In der Ferienwohnung gab es dann Familienrat, Strafe und Auflagen für die nächsten Monate und am Ende der Schwur, dass man das Thema jetzt nicht durch den ganzen Urlaub tragen möchte. Aber im Hinterkopf blieb es natürlich trotzdem. Die ganze Zeit.

Es war aber auch noch die Woche mit Regen und Kälte. An Baden in der Ostsee war nicht zu denken, wir sind auch zweimal ordentlich nass geworden (von oben) und irgendwie haben wir die Woche auch herumbekommen. Aber nach 10 Jahren Ostsee Urlaub ist das Game dann für mich erstmal durchgespielt. Wie meine Frau das sieht, kann ich nicht sagen.. und die nächste Urlaubsplanung beginnt ja erst in ein paar Monaten. Aber … nächstes Jahr müssen wir was anderes machen. Aber nur wenn der Sohn bis dahin erwachsen ist, wenn nicht, bleibe ich zu Hause.