Selig mit Selig

Wenn Jan Plewka dieses schlecht Wortspiel nicht mehrfach gebracht hätte, hätte ich das auch nicht gemacht. Aber von Anfang an….

Selig ist die Musik meiner Jugend. Ehrlicher deutschsprachiger Rock. Nicht alles ist gut, aber verdammt vieles. Und die haben gestern in Oldenburg gespielt. Praktisch in Lauf nähe. Da war ich aber nicht. Ich war den Tag davor auf dem Konzert in Bremen.

Ab ins Modernes, denn die Karten hatten wir schon im Jahr 2019 käuflich erworben. Aus bekannten Gründen wurde Termin aber einige Male verschoben.

Nach drei Jahren ist es also so weit. Wir kommen im letzten Moment an. Macht aber nichts, denn im Modernes kommt man hinter der Bühne rein und so steht man dann vor einem vollen Veranstaltungsraum und bleibt praktisch direkt vor der Bühne stehen. Mega.

Alleine das macht das Konzert schon zum Erlebnis. Erste Reihe ist immer geil. Und erste Reihe ohne Stunden herumstehen ist doppelt geil.

Dann ist die Erkenntnis, dass mein Schwager und ich mit unseren 44 Jahren nicht die ältesten sind. Im Gegenteil, wir sind vermutlich sogar noch mit die jüngeren im Saal. Was soll man machen.

Dann startet die Show. Und es ist das, was ich erwartet habe. Einfache gute Musik. Mitsingchöre, viele aha Momente. Der Basser gibt alles und ist mit seiner Kippe im Mundwinkel soviel Revolutionär wie es mit Mitte 50ig eben möglich ist. Jan ist wie immer mega lässig und seine Stimme ist der Hammer.

Die Gitarrensoli nerven mich persönlich, aber das ist wohl der Deal der Gitarristen: Nach jeder Ballade oder einfachen Nummer bekomme ich 3 Minuten Solistenzeit und kann alles geben. Naja … viele mögen das scheinbar.

Als ich nach 2 Stunden langsam schmerzen im Rücken bekomme, sind wir auch schon am Ende ersten Zugabe. Wir verlassen die Location vorzeitig … man muss es ja nicht übertreiben.

Es war ein verdammt gutes Konzert. Leider … denn eigentlich wollte ich ja nicht mehr auf Konzerte… aber jetzt hab ich wohl wieder Blut geleckt … ahhhh