Lernstandermittlung

Das Land Niedersachsen ist der Meinung das die Schüler*innen durch Corona eher weniger gelernt haben. Nun soll zum Anfang des neuen Schuljahres Tests in den Hauptfächern durchgeführt werden um herauszufinden wie viel von dem Wissen bei den Schülern wohl fehlt. Auf dieser Basis soll dann individuell gefördert werden.

Die Klassenlehrerin meines Sohnes erklärt das auch in einer E-Mail an die Schüler*innen und „ermuntert“ diese sich den Stoff doch vorher nochmal anzusehen.

Öhm …. was?

Ich weiß nicht, ob das Methode ist oder die Lehrerin nur nicht verstanden hat, worum es geht und einfach klar ist: Test = Lernen.

Beide Varianten sind traurig.

Sollte es darum gehen, dass die Schule gut dastehen möchte (Wir haben in Corona alles richtig gemacht, unsere Schüler*innen haben ja soooo gut abgeschnitten), dann wäre das schlimm, weil hier Politik auf Rücken der Kinder gemacht wird.

Ist der „In-einem-Test-muss-ma-gut-abschneiden“-Gedanke so tief in der DNA verwurzelt das man aus der Mechanik nicht raus kann, dann zeigt das nur wie kaputt das System ist.

Ich bezweifle übrigens sehr das die Schule es schafft das aufzuholen. Was hier betrieben wird, ist zusätzlicher Aufwand für Schule und Kinder nur um Aktionismus den Eltern gegenüber vorzugaukeln.


Eine Antwort

  1. […] hab die Geschichten mit Sicherheit schon erzählt. Aber, seit dem ich den Beitrag über die Leistungsstandermittlung geschrieben habe, gehen mir die nicht mehr aus dem […]