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Von Autos und zwischenmenschlichen Beziehungen.

Was man bei Autos alles falsch machen kann

Deutsche Autohersteller verdienen ja eine Menge Kohle dadurch, dass man Features nur in Paketen kaufen kann. Also, will man eine Sitzheizung braucht man das Winterpaket, das gute Lautsprecherset gibt es nur mit dem großen Navigationssystem und solche Dinge. Automatik Getrieben nur mit großen Motoren und dadurch immer deutlich teurer als das was ich eigentlich brauche und so weiter.

Die Kombinationen müssen dabei keinen Sinn ergeben, wie ich festgestellt habe. Der Mietwagen hatte keinen Tempomat, dennoch eine Erkennung der Straßenschilder. Die Anzeige des vorgegebenen Tempolimits war aber versteckt und musste eingeblendet werden, war aber nicht kombinierbar mit anderen sinnvollen Anzeigen. Also, was soll ich damit? Die Straßenschilder kann ich selber lesen und soviel Aufmerksamkeit sollte ich dem Verkehr auch schenken (dazu gleich mehr). Die Erkennung der Tempolimits und Stop Schilder ergibt nur Sinn in Zusammenhang mit einem Tempomaten. Denn, stelle ich 140 als Geschwindigkeit ein, wäre es schon toll, wenn der Wagen auf 80 runterbremst, wenn da eine Baustelle ist. Damit wir der Tempomat deutlich komfortabler. Und darum geht es hier ja schließlich.

Die Karre hatte auch einen Spurassistenten. Der Spurassistent wollte mich in drei Baustellen voll in die Leitplanke leiten. Warum? In der Baustelle wurde die rechte Spur auf den Standstreifen geleitet. Dann kam die Markierung einer Abfahrt, die jetzt ja auf der rechten Seite des Fahrzeugs war. Das Auto glaubte an eine Kurve und lenkte nach Links. Ich musste kräftig dagegen halten. Die gelben temporären Markierungen wurden vollkommen ignoriert. Wie wäre es denn, wenn die Schilderkennung die Baustellenschilder erkennt und den Spurassistenten deaktiviert?

Im Tacho gab es auch eine Anzeige für den Spurassistenten. Die war meist grün, manchmal gelb. Was das bedeutet, kann ich nicht sagen. Häufig wurde ich aufgefordert, in die Mitte des Fahrstreifens zurückzukehren. Rekalibrierung? Nach 800 km hatte ich kein Vertrauen in das System knüpfen können. Wäre es mein Auto würde ich mir, das raus programmieren lassen.

Peinliche Eltern

Als ich dann irgendwann von der Dienstreise nach Hause gekommen bin, sehe ich das im Flur fremde Schuhe stehen, aber check es nicht richtig. Nach einem Reisebericht und geplänkel mit der Frau, erfahre ich das der Junior mit seiner Freundin im Zimmer ist. Und DAS ist irgendwie total komisch. Ich hatte das Bedürfnis, jede Menge alberne Witze zu machen. Ins Zimmer rein und „Hände auf die Bettdecke“ brüllen. Oder offen über meinen Bengel lästern oder so. Das hab ich mir alles natürlich verkniffen. Und weil ich mir das verkneifen musste, war die ganze Situation total irrational und merkwürdig und steif. So bin ich eigentlich nicht.

Und diese Verwunderung über mich selbst mach mich gerade ein wenig …. schwurbelig im Hirn.