Die irgendwie traurige Erkenntnis für das Pfingstwochenende lautet: Ich brauche meine Frau und mein Kind. Ohne die beiden in der Nähe bin ich ein Alex auf Pause. Ein Alex auf Autopilot. Ein Alex der traurig ist. Ein Alex der irgendwie nur funktioniert. Dazu später mehr, erstmal andere Themen.
Picard
Fangen wir mit was Leichtem an. Ich hab Star Trek Picard, die dritte Staffel geschaut. Und ich bin mit dem Thema dann endlich durch. Wie bei noch keiner Star Trek Serie hatte ich hier das Gefühl, dass ich die Serie nur schaue, damit das Bild komplett ist klar, einzelne Szenen waren toll und das Wiedersehen mit alten Helden immer irgendwie nett. Aber die Serie konnte mich nie so richtig abholen. Es war immer Pflicht, nie Genuss. Na ja, dann schauen wir mal, was die zukünftigen Abenteuer der Enterprise so bringen. Und vielleicht traut sich ja mal jemand eine Serie aus dem Boden zu stampfen, die zwar im Star Trek Universum spielt, aber für sich eigenständig funktioniert. Das wär ja mal was.
Letzte Generation
Achtung: Verwechslungsgefahr! Die kriminelle Vereinigung ist nicht etwa die Bayerische Landesregierung, die systematisch die Lebensgrundlage der nachfolgenden Generationen zerstört, und die ein „Polizeirecht“ einführt, bei dem die Chinesen neidisch werden, und das dann gegen Klimaaktivisten einsetzen. Nein, nein!
Die kriminelle Vereinigung sind die Klimaaktivisten, die gerne so alt werden wollen wie der Söder.
https://blog.fefe.de/?ts=9a931a75
Und dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Viele Menschen im Netz, egal ob Sympathisanten oder Gegner halten es für falsch, die Letzte Generation so zu behandeln. Sie werden in den Untergrund, in den Terror gedrängt. Echten Terror wollen wir aber nicht erleben. Baut die Letzte Generation Bomben, dann lachen wir nicht mehr.
Wichtig?
Ich weiß ja, man kann die Welt nicht anhalten, nur weil sie brennt. Auch in schlimmen Zeiten muss der banale Alltag weitergehen. Aber das, der Thunderbird ein neues Logo bekommt und dass man gespannt ist, ob das Logo von den Nutzern akzeptiert wird. Das ist doch wirklich keine Nachricht.
An dem schwächsten Orientieren
Frau Rabe berichtet über einen ADHS-Kurs für Eltern. Und was auch hier ganz deutlich wird: Es würde der ganzen Gesellschaft so viel bringen, wenn wir aufhören würden, uns an den stärksten zu Orientieren. Wenn wir Dinge so gestalten, dass diese für alle funktionieren, dann ist das für alle gut. Bei Vorträgen und bei Dingen des Lernens braucht es dann eine Exit-Strategie für die Empfänger, die schneller oder weiter sind. Aber das sind in der Masse eher weniger.
Anderes Beispiel sind diese Briefe, die neuerdings in doppelter Ausführung geschrieben werden. Einmal in einfacher Sprache und einmal in nicht einfacher Sprache. Macht doch nur die einfache Sprache. Keiner braucht die Füllwörter. Wirklich keiner.
Software und Webseiten – wie oft ich höre: Das kann man den Nutzern dann ja erklären. Quatsch. Dinge müssen funktionieren und und zwar ohne Erklärung. Dann sind diese gut.
Ich muss dazu mal nen eigenen Beitrag schreiben.
Familie
Also, Frau und Kind sind im Disneyland. Ohne mich. Schon der Tag vor der Abreise (die Abreise war in der Nacht) fühlte sich für mich wie warten an. Ich dachte, ich warte darauf, endlich alleine zu sein. Aber dieses Warten-Gefühl ging nicht weg, als die los sind. Es blieb. Das ganze Wochenende.
Wie immer gibt es genug Dinge für mich zu tun und eigentlich habe ich keinen Grund mich zu langweilen. Aber es ist so. Ich mache nur das, was ich muss. Ich hab dem Bengel versprochen, den Roller zu lackieren. Das kriege ich hin. Aber dazwischen funktioniere ich nur. Ich schaue Filme, aber ohne Emotionen und ohne Freude. Ich habe Besuch und bin leicht genervt und längst nicht so redselig wie sonst. Nicht mal der Alkohol-Konsum macht mir Freude. Sind das depressive Züge?
In knapp 10 Stunden sind die wieder da. Dann werde ich wieder genervt sein, wenn meine Frau mich beim lesen oder bloggen anspricht. Dann werde ich keine Zeit für Dinge haben. Dann werde ich Dinge für das Kind erledigen, statt Dinge für mich. Und dann werde ich mich fragen, warum ich meine drei freien Tage nicht besser genutzt habe. Aber dann ist es zu spät.