Gesammelte Gedanken

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Gibt so ein paar Dinge, die ich mal runterschreiben muss.

Kundengeschichten

Eine Kunde meldet sich beim Service per E-Mail, die mir in einem Support-Ticket weitergeleitet wird. Er hat von Google eine E-Mail bekommen, mit dem Hinweis, dass er seinen Cookie-Consent-Banner-Fick überarbeiten soll. Ich schaue mir die Seite an und finde nichts, was für ein Cookie-Banner relevant sein sollte. Ich wundere mich über die E-Mail. Warum sollte Google das interessieren? Ist das ne Spam? Aber zu welchem Zweck?

Zugegeben ist der Cookie-Banner unseres Baukastens rudimentär. Aber für 99 % unserer Kunden vollkommen ausreichend. Das ganze ergibt wenig Sinn. So beantworte ich auch das Support-Ticket. Später kommt aber raus, dass der Kunde mit Google Ads kommuniziert. Will er Werbung für seine Homepage bei Google schalten? Auch dann ergibt die Aussage keinen Sinn. Solange er keinen Code von Google auf seine Homepage einbindet, gibt es auch keine Probleme mit Tracking oder Fingerprints oder ähnlichem. Entweder er versteht was falsch oder ist im Google Ads-Programm falsch abgebogen. Dass der Kollege, der zwischen mir und dem Kunden vermittelt, bei dem Thema vollkommen abgehängt ist, macht die Sache sicher nicht besser. Am besten, ich melde mich bei dem mal direkt.

Aber das ist noch nicht alles. Die Seite des Kunden ist ein gutes Beispiel dafür, warum ein Handwerker keine Webseiten bauen sollte, auch wenn ihm die Werbung suggeriert, dass sowas ganz einfach ist. Zum Beispiel gibt es eine vollkommen unlogische Menüführung. Viel zu viele und zu große Bilder. Und dann so was:

Wenn Telefon der einfachste Weg ist, warum dann ein Kontaktformular? Ich hab doch deine Handynummer. Komm ich schick dir ne WhatsApp. Das reicht doch auch, oder? Und wenn man in einem so einfachen Teil wie der Kontaktaufnahme schon umständlich formuliert … wie geht es wohl bei größeren Texten?

Zeitungspapier

Danke an Frau Novemberregen … alte Wunden sind auf gerissen.

Aber ja, die Putzhilfe lobte das Vorhandensein von Zeitungspapier schon, sie hat den Mülleimerschrank unten damit ausgelegt.

https://novemberregen.blogger.de/stories/2857371/

Was ist das mit den Menschen? Wo ist der Sinn darin, Flächen mit Zeitungspapier auszulegen, damit die nicht schmutzig werden, sondern stattdessen das Zeitungspapier? Mein Schwiegervater legt Zeitungspapier auf alle Schränke. Ich verstehe es nicht. Was soll das? Ist etwas die Hoffnung, dass der Schmutz durch die Druckerzeugnisse, eine Intelligenz und eigenes Bewusstsein entwickelt und denkt: »Was liege ich hier den herum? Will ich nicht lieber die Welt erkunden?«, und dann aufsteht und geht?

Hab ich das falsch verstanden?

Wird die Zeitung auf den Dreck gelegt? Sodass man verschieden Schichten von Dreck und Zeitung hat? Sollte das gar für eine Konservierung der Zeitung sorgen? Ist so sichergestellt das die späteren Generationen im Geschichtsunterricht nachlesen können wie bescheuert wir wirklich waren?

Viele Fragen … gerne Antworten.

Digitalisierung

Ach Daniel … danke. Ich hab herzhaft gelacht. Ich weiß nicht, was schlimmer ist. Das sowas wirklich noch passiert oder das die das auch noch offen zugeben …. oder der Fakt das du damit richtig kostbare Lebenszeit verdaddelt hast. In einem Game würde man sich jetzt tot ärgern.

Und alle anderen Leser …. ob Daniel wohl seine Meinung zur Digitalisierung überdenken sollte … oder Holger oder meine Wenigkeit?

halbwahrheiten vs halbweisheiten

Ich schreibe wirklich wirklich gerne ins Internet. Und ich hab wirklich gerne eine Meinung zu Dingen. Ich versuche aber, mich zu zügeln. Das hab ich auch schonmal genauer zu beschreiben. Und dann lese ich bei Holger von seinem Ausflug in das Internet der Reichsbürger und deren kruden Theorien. Und ich frage mich halt schon ernsthaft, wie oft ich diese Grenze überschreite. Es ist eben nicht so, dass ich jeden Gedanken von mir mit Fakten untermauer (und Holger auch nicht, zumindest gibt er keine Quellen an). Und vieles von dem, was ich schreibe, ist auf logische Schlussfolgerung begründet. Ich versuche zwar die Schein-Korrelation auszuschließen, manchmal ist das nicht möglich.

Und wenn man sich dann noch die Realität anschaut, dann ist die Gruselig. Dann ist viele wahr. Denken wir an die Inhaftierung von Julian Assange oder an Maskenaffären, denken wir an Beraterfirmen mit Angestellten aus der Verwandtschaft von großen Politikern, die zum Danke in höhere Posten weg belobigt werden. Denkt aber auch an die kleinen Machtspielchen, die in jeder Firma stattfinden. Der Lobbyismus, an RWE und den Tagebau, an die EEG-Umlage und und und und und und und und….

Und dann frage ich mich: Sind wir Jerry Fletcher?