Parabel des Wahnsinns…

Es ist schon ein Jahr her, da schickte ich mir selber einen Witz zu, weil ich unbedingt was dazu schreiben wollte. Der Witz geht so

Jedes Jahr wird in einem Schweigekloster in Bayern ein Fest gefeiert, an dem es ein großes Festessen gibt. Bei diesem Festessen, darf jeweils derjenige, der am unteren Ende des Tisches sitzt, einen Satz sagen. Es ist wieder soweit, alle Mönchen sitzen um den Tisch und warten auf den Satz, der dieses Jahr gesprochen wird.

Der Mönch am unteren Ende des Tisches steht auf und sagt: „Die Kartoffeln sind pampig!“

Danach setzt er sich wieder hin und alles schweigt.

Ein Jahr vergeht und wieder findet das Fest statt.

Der Mönch, der dieses Jahr am Tischende sitzt steht auf und meint: „Ich finde überhaupt nicht, daß die Kartoffeln pampig sind!“

Er setzt sich wieder hin, und alles schweigt.

Wieder vergeht ein Jahr und wieder steht ein Mönch auf und sagt: „Wenn ihr hier weiter streitet, verlasse ich den Saal!“

Zugegeben …. toll ist der nicht. Er spiegelt aber etwas wieder was ich in meinem Alltag überall erlebe. Sei es auf der Arbeit, in der Politik oder auf dem Amt. Ein Vorgang wird angestoßen und dauert und dauert. Er dauert aber nicht weil die eigentliche Tätigkeit so aufwendig ist, nein man wartet einfach darauf das der nächste der dran ist, seinen Teil erledigt. Und diese Entscheidungsträgheit ist es die unser Land und unserer Gesellschaft lähmt.