Verlassen und aufräumen

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Es wäre zu schade diese gesammelten Links einfach zu löschen. Das wäre unwürdig. Also sitze ich hier, mit einem Glas Baileys und tippe ein paar Zeilen.

Ich hab mir den Tod genommen, weil mich meine Gene nicht sterben lassen und mich unausweichlich der physischen und geistigen Degeneration entgegentreiben ….

https://bestatterweblog.de/ich-habe-mir-den-tod-genommen/

Ich finde das sind starke Worte. Wir Deutschen sind Wohlhabend und Gesund. Wir führen aber dem ersten Tag unseres Lebens ein ziemlich Selbstbestimmtes Leben. Auch wenn konservative und schlimmeres nach der Macht greifen sind wir dank Demokratie und Mitbestimmungsrecht in einer doch wirklich komfortablen Lage. Theoretisch können wir alles machen, was wird denn nur wollen. Also aus unserem Leben.

Nur über das sterben dürfen wir nicht bestimmen? Das ist schon eine komische Sache. Als Zivi hab ich viele Menschen gesehen, die aus welchen Gründen auch immer, den Tag nur in einem grauen Schleier erleben durften. Vollgepumpt mit Medikamenten und ruhig gestellt. Auch meine Oma hat die letzten Jahre Ihres Lebens unter Demenz gelitten und Ihre eigenen Kinder nicht wieder erkannt. Ist das erstrebenswert? Sollte unsere Gesellschaft nicht lieber die Möglichkeiten schaffen, das jeder geht, wenn er möchte? Und nicht nur die Möglichkeiten sondern auch passende Begleitung? Nicht das jemand sich aus einer kurzfristigen Despression heraus um die Ecke bringt… Wie bei vielen Themen, wünsche ich mir eine Wandlung in der Gesellschaft. Ob ich das noch erlebe?

Im Oktober 2017 berichtet Basic Thinking das in der Woche bis zu 6 Stunden Arbeitszeit verloren geht. Pro Mitarbeiter. Ich gehe da sogar ein Stück weiter. Schlechte Prozesse, schlecht geschulte Mitarbeiter, schlechte Ideen und doofes Chaka kosten den Unternehmen mindesten noch weitere 6 Stunden in der Woche. Und hey, ich bin bei der Telekom. Ich kann da ein Lied von singen. Aber auch in anderen Unternehmen ist es nicht besser. Was zum Beispiel in Verwaltung und im Einzelhandel häufig noch für ein Papierkram geführt wird. Was im Rahmen von Recht und scheinbaren unrecht Unnütze Dinge entstehen. Es ist ganz schön Gruselig.

Es sind schon wieder 10 Monate her, das die App Haven veröffentlich wurde. Niemand geringeres als Edward Snowden hat seine eigenen Erfahrungen und sein Wissen in die Überwachungsapp gesteckt. Wistleblower sollen sich so schützen können ohne etwas von sich preis zu geben. Das eigene Smartphone wird zu Alarmanlage. Definitiv ein sehr interessantes Gadget das ich seit dem immer mal testen wollte. Vll um die Hunde in der Ferienwohnung zu bewachen …. keine Ahnung.