Neue Freiheit

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Letzten Freitag ist es gekommen. Aus den ein bis zwei Wochen Lieferzeit wurden exakt 5 Tage. Das ist prima. Leider war das Timing schlecht, denn an diesem Wochenende hatte ich kaum Zeit mich mit dem neuen Schatz zu beschäftigen. Und es war auch irgendwie zu warm in der Bude. Aber was sind das für Luxus-Probleme?

Warum neue Hardware?

Vor einigen Jahren hatte ich mir ein HP Notebook aus der „Consumer-Linie“ gegönnt. Das hatte damals etwas über 500€ gekostet und war damit schon über meinem Limit. Auf dem Papier hatte das Gerät aber total gute Leistungswerte. Eine kleine SSD für das Betriebssystem und eine große für Daten. Prozessor und Speicher okay. Ich durfte im Expert auch einmal von einem Linux-Stick booten, einfach um mal zu sehen ob Linux unterstützt wird.

Aber zu Hause gingen die Probleme schnell los. Nach der Installation von Linux wurden die Treiber für W-LAN nicht erkannt. Später waren die Treiber da, aber die Verbindung instabil. Am Ende kaufte ich mir einen WLAN-Nüpsel bei Amazon mit dem es dann funktionierte.

Lange mobil arbeiten war damit aber nicht möglich. Das Gehäuse wurde schnell sehr warm. Das sorgte für unangenehm warme Hände. Und das Akku war gefühlt nach 30 Minuten platt. Tatsächlich war es das nach vielleicht 60 bis 90 Minuten. Die ganze Energieeffizent war überhaupt nicht gegeben. Standby funktioniert überhaupt nicht. Das Gerät schaltet sich ständig wieder ein.

Spaß machte das alles nicht. Klar, viele der Probleme wären mit Windows vermutlich nicht aufgetaucht. Ich denke das die Hardware vielleicht schlecht aufeinander abgestimmt ist und das Linux die billige Hardware nicht sauber unterstützt. Mit dem Thinkpad hatte ich solche Probleme früher definitiv nicht.

In der Pandemie bekam ich ein Mac Book von meinem Arbeitgeber gestellt. Einfach, um bestimmte Kundenprobleme nachstellen zu können. Da es eine Schande wäre eine solch teure Hardware nur 1x im Monat zu nutzen, richtete ich mir dort ein privates Profil ein und nutze das gute Stück. Und es war traumhaft. Der Akku hielt ewig, da wurde nichts warm und wenn man es zuklappt, dann ist das Mac Book im Standby. Und klappt man es auf, kann man innerhalb von Sekunden wieder damit arbeiten.

Nur leider war das ein Mac Book und nicht mein Linux. Auch nach 14 Monaten konnte ich mich nicht an die anderen Tastenkombinationen gewöhnen. Einen Screenshot erstellen und einfügen? Wie war das noch? Auch die ein oder andere Anwendung nicht zur Verfügung. Sicher, wenn ich nur auf dem Mac Book unterwegs gewesen wäre, hätte sich das eingeschliffen. Aber so erwischte ich mich immer öfter dabei, dass ich auf dem MacBook „nur“ Artikel und Mails gelesen habe und das Schreiben auf später verschob. Programmieren? Serververwalten? Irgendwie alles doof.

Auch Bluetooth ist ein riesiges Ärgernis. Mit dem einem Kopfhörer oder der Bluetooth-Box verbinden geht zwar, aber die Musikübertragung leider überhaupt nicht möglich.

Auch das sind absolute Luxus-Probleme.

TUXEDO InfinityBook S 14 – Gen6 – Erster Eindruck

Geil. Wirklich geil. Das Notebook ist deutlich leichter als alle anderen Geräte in meinem Haus. Es fühlt sich wertig an. Tippen mach unheimlich Spaß, da ich alle Tasten gut erreiche und der Druckpunkt groß genug ist. Das Energiemanagement ist mega.

In der Zeit zwischen 23 und 1 Uhr hab ich gesurft, Videos geschaut und ein wenig gebloggt. Mein „altes“ Notebook wäre schon leer. Aber das Tuxedo hat noch immer Saft. Und da könnte ich sicher noch mehr rauskitzeln, wenn ich mich nur mit dem ControlCenter mal mehr auseinandersetzen würde.

Auch Bluetooth, W-LAN … einfach alles funktioniert einfach. Es ist beinahe schon langweilig. Aber eben nur beinahe. Denn es mach auch mega Spaß auf der Terrasse zu sitzen und zu schreiben und bei nicht seine eigene Fresse zu sehen, weil man ja ein mattes entspiegeltes Display hat. So geil.

Ärgernisse

Dennoch gab es Rückschläge bei den ersten Schritten auf diesem Notebook:

Java-Fehlermeldung

Beim ersten Einschalten erhielt ich die Meldung

Ich konnte anschließend dennoch die ersten Schritte der Installation durchführen, die dann wiederum mit einem Fehler abbrach. Ich musste dann eine Neuinstallation des Systems durchführen. Was Tuxedo im Handbuch sehr gut beschrieben hat und dazu auch alle notwendigen Tools an die Hand gibt, aber es hat ein wenig genervt, denn genau das will man ja nicht.

Dann hat es aber funktioniert. Ob die, zu Beginn, fehlende Internetverbindung der Grund war?

Gegen Ende des Akkus merkwürdige Dinge

Im Einrichtungsflyer steht, dass man erstmal einige Ladezyklen durchlaufen lassen soll. Also vollständige entladen und wieder vollladen. Und obwohl das sonst nicht so mein Ding ist, habe ich diese Anweisung auch befolgt. Zum Entladen muss man natürlich mit dem Gerät arbeiten und Dinge tun. Ich hab dann fleißig Musik gehört und rum gedaddelt. Irgendwann fing die Musik an zu stottern. Der Akku war bei 20 %. Bluetooth aus: kein Stottern. Ob das was mit dem Energiemanagement zu tun hat? Ich muss das mal beobachten. Denn nebenbei hab ich noch mit virtuellen Maschinen herumgespielt und diverse Browsertabs offen und was weiß ich noch alles getan.

Einfach aus

Dann war der Akku noch leerer. Ich machte noch was an dem alten Rechner und achtete nicht so richtig darauf, aber auf einmal war die Kiste dann aus. Laut Einstellungen müsste das Gerät im Standby gehen, wenn der Akku zu leer ist. Ich steckte die Stromverbindung an und schaltete das Notebook ein. Aber nichts passierte. Auch nach ein wenig warten nicht.

Ich schaltete das Gerät durch langes drücken des Betriebsschalters vollständig aus und anschließend wieder ein und bums eine beschissene Fehlermeldung

Mit Strg+Alt+F2 wechselte ich in die Konsole und googelte auf einem anderen Rechner herum. Ich reparierte KDE-Plasma und bootete neu. Puh hat geklappt. Jetzt waren aber die Themes von Tuxedo weg und der Button des Anwendungsstarters ist verschwunden (Also der Button ist da, aber das Icon eben nicht).

Halb so wild, aber…

Energieabschaltung bei Aktivität

Was ich aber überhaupt nicht verstehe ist, warum bei aktiver Netzverbindung diese einfach gekappt wird. Ich habe Nextcloud installiert und beim initialen Sync mussten knapp 140 GB aus der Cloud auf den Rechner gesogen werden. Dabei will ich natürlich nicht zu schauen und dachte, ich lasse das mal einfach laufen. Ist ja auch eine geile Aufgabe, um den Akku leer zu saugen. Aber erst schlief das Notebook komplett ein, dann nur noch die WLAN-Verbindung. Es dauerte ein wenig bis ich die Energiesparmaßnahmen so konfigurieren konnte, dass diese nicht mehr rumzicken. Das muss besser gehen. Das geht besser. Unter OS-X z.B. hatte ich dieses Problem nicht. Dort wurde die Datenübertragung als Aktivität erkannt und verhinderte das einschlafen. Das Problem hatte ich vor Jahren schon einmal. Hab darüber hier auch gebloggt, finde den Artikel aber nicht wieder. Verdammt.

Triviales

Was aber total süss und toll war. Zum Notebook gab es ein TUX-Mousepad, ein Block und Tuxedo-Kugelschreiber. Ein Mikrofasertuch zum Reinigen des Notebooks und noch ein wenige firlefanz. Es ist so wichtig, den Nerd zu füttern.