Holger fragt, ob es noch Butterbrotpapier gibt.
Und ich will schreien: Ja natürlich. Sonst haben die Grundschullehrerinnen (hier ist mit Absicht die weibliche Form gemeint) nichts mehr zu basteln.
Und ja, das ist für mich wirklich ein Thema. Die Schule ist nämlich so weit ab von der Realität (genau wie Kinderfernsehen im übrigen) das es davon ausgeht, das jeder in seinem Haushalt so Alltagsgegenstände wie Butterbrotpapier hat. Ich hab mein Leben noch kein Butterbrotpapier in der Hand gehabt. Meine Mutter hat mir schon in den 80igern das Brot in Tupperware mit in die Schule gegeben. Was ich dann über die Sommerferien im Klassenraum vergessen hatte und nach den Sommerferien dann mit nach Hause nahm in einer seltsam aufgeblähten Dose …. egal. Das gehört hier nicht her.
Weil die Schule das also glaubt, ist es vollkommen normal das ständig Dinge mit in die Schule gebracht werden müssen, die man nicht hat. Also muss man noch flott los und besorgen. Es wird dann ein Butterbrotpapier benötigt, man kauft aber ne ganze Rolle die dann Jahre im Schrank liegen bleibt bis man diese dann wegwirft, weil es keiner braucht. Am nächsten Tag bekommt der Sohn eine Nachricht über Signal (laut Schule der einzige Messenger, der jemals genutzt werden darf) von der Klassenlehrerin das man in BIO etwas basteln soll und dafür braucht man unbedingt …