Demonstration gegen Rechtsruck – Mehr Argumente, weniger Parolen

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Die Überschrift eines Kommentars in der NWZ-Online zu den erfolgreichen Demonstrationen vom 18.01.2025 durch den Redakteur Markus Minten. Eine Überschrift die mich durchaus neugierig gemacht hat. Da der Artikel hinter einer PayWal liegt, verlinke ich diesen an dieser stelle erst gar nicht.

Herr Minten stellt in seinem „Kommentar“ recht viel und gibt keine Antworten. Fragen wie:

Ist es aber demokratisch, wenn kritische Stimmen nur der Stimme wegen abgelehnt werden, ohne selbst Argumente zu liefern?

oder

Ist es demokratisch, wenn Vertretern unliebsamer Parteien oder Meinungen in Diskussionen gar nicht erst das Wort gewährt wird?

und endet mit

Insofern bedarf es mehr als lautstarke Parolen der Ablehnung. Es braucht vor allem sachliche Argumente und gute Lösungen für die Probleme, die die Menschen haben.

Ich lese das und denke: Herzlich Willkommen im Jahr 2016. Denn damals wurden diese Fragen zu Hauf in Medien und im „Volke“ diskutiert. Und damals hat man den Fehler begangen und entschieden: „Wir stellen die AfD inhaltlich“. Hätte man damals klar gegen die AfD positioniert, hätte man damals direkt Verbotsverfahren eingeleitet und versucht jeden Cent aus der Parteikasse zu holen, dann müssten wir uns heute folgende Frage nicht stellen (die Herr Minten auch stellt):

Ist es demokratisch, wenn jedem fünften Wähler die Teilhabe an parlamentarischen Prozessen verweigert wird, weil seine Wahl abgelehnt und als falsch angesehen wird?

Aber auch diese Frage ist natürlich vollkommener Bullshit. Bei der letzten Bundestagswahl vielen 8,7 % der Stimmen auf „Andere“. Das ist heißt: Jeder 10 Wähler wird die Teilhabe am parlamentarischen Prozess verweigert.

Und ja: Wenn die einzige relevanten Gründe eine Partei zu wählen Verfassungsfeindlich und Menschenverachtend sind, dann braucht es diese Partei nicht.

Man Man Man…