Unsere Tage sind voll. Arbeit, tägliche Routinen und leichte Unterhaltung bestimmten unseren Alltag. Aber es gibt diese kleinen gefährlichen Momente, in denen der Schutzschirm um uns herum aufbricht und die Realität auf uns einstürzt. Das ist immer dann, wenn es keine Ablenkung mehr gibt, wenn der Kopf im Leerlauf ist. Dann füllt das Hirn unsere Gedanken mit den Problemchen und Sorgen, die wir so erfolgreich verdrängen. Ich nenne das die Leerlaufgedanken.
In guten Zeiten drehen sich diese Leerlaufgedanken meistens um banale Dinge. Die Planung des nächsten Urlaubs, die Durchführung irgendeines Heimwerkerprojektes. Ein „müsste man mal“ und „könnte man ja auch noch“. Easy.
In schlechteren Zeiten dreht es sich immer um diese unlösbaren Probleme. Aktuell: Mein Versagen als Vater! Meine nicht vorhandene Karriere! Das Gefühl, nicht genug Geld zu haben! Zukunftsängste.
Ja, es geht viel um das eigene Versagen. Darum, wie es so weit kommen könnte. Lösungsorientiert und nach vorne gerichtet sind diese Gedanken selten. Sind das die Anfänge einer Depression oder eines Burn-outs? Bums … der nächste Leerlaufgedanke. Es scheint eine Endlosspirale.
Ich muss daraus kommen. Ich muss die Dinge angehen und Lösungen schaffen. Das ist der Alex, den man kennt, aber nein. Darum geht es nicht. Nicht den Schein wahren.
Ich muss vor allem wieder mit mir ins Reine kommen. Aber wie erreiche ich das?
Stück für Stück. Tag für Tag. Kontrolle, Disziplin und Planung. Die Planung verfolgen. Zeit für Kreativität nehmen. Weniger Konsum von sinnlosem Zeug. Gesund Leben. Weniger Gift in den Körper. Klinkt alles so einfach, oder?
Und öfter meine Gedanken mit euch teilen. Die Leerlaufgedanken durch die Finger in das Internet schicken, manifestiert die Gedanken und befreit den Geist. Jawohl.
2 Antworten zu „Leerlaufgedanken“
Das kenne ich, kennt man, nur zu gut. Doof wird es, wenn man trotz Erfolg des selbst nicht anerkennt. Oder auch weiß, daß man nichts dagegen tun kann und trotzdem im Hirn die Schuld bei sich sucht.
Wenn es nur Phasen sind, dann „geht“ man(n) durch. Übel wird es, wenn man nicht mehr so leicht rauskommt.
Ich wünsche dir, dass es nur ne Phase ist.
Danke danke …
Und ja, ich auch. Das drüber schreiben hilft. Dinge niederzuschreiben und zu strukturieren hilft immer. Wir werden sehen, ihr werdet lesen.