Ach wat … schon wieder ein Monat herum. Zeit für Tagebuchbloggen und ein guter Zeitpunkt überhaupt wieder zu bloggen. Ist ja ganz schön still geworden hier.
Der Tag beginnt … mitten in der Nacht. Es ist kurz vor ein Uhr und ich bin wach. Hellwach. Leider mache ich den Fehler und konzentriere mich auf das leise schnarchen neben mir. Ob Hund oder Gattin, tut nichts zur Sache. Fakt ist nur: Ich kann nicht schlafen.
Ich geh ins Wohnzimmer und lege mich auf die Couch und schaue Cheers. Hab die Serie nie wirklich geschaut damals und war eigentlich nur neugierig wie schlecht die Serie gealtert ist. Geht eigentlich … ein wenig Machohaft und ein wenige Schwulenfeindlich. Bin mir aber sicher, dass die Serie für die 80iger absolut ihrer Zeit voraus war. Nach 2 Stunden (immer hin 6 Folgen) zwinge ich mich dann wieder ins Bett und schaffe es tatsächlich einzuschlafen.
Um 7 falle ich dann aus dem Bett, hole mir einen Kaffee und stolpere direkt an den Rechner. Um 7:30 beginnt der erste Termin. Mitarbeiter-Coaching. Der Kollege und ich sind uns schnell einig, dass es um die Uhrzeit wenig Sinn ergibt. Und ich frag mich, warum ich mir immer freiwillig Sonderaufgaben an die Backe nagel…
Dann stelle ich fest, dass wir unheimlich viele Tickets bekommen haben. Vieles davon lässt sich schnell erledigen. 2 der Probleme beschäftigen mich aber den kompletten Tag. Teils stell ich mich doof an, teils der Ticketersteller. Am Ende meiner Schicht hab ich das Gefühl, dass ich nichts geschafft habe. Tausend offene Fäden, nichts erledigt. Das muss ich morgen anders machen.
Nach einer Stunde mit den Hunden auf der Pirsch wird meine Laune langsam etwas besser. Dem Goldendoodle macht die Hüfte zu schaffen. Man merkt das.
Jetzt hab ich mir ne Pause gegönnt, das Internet leer gelesen und mit diesem Beitrag begonnen. Beinahe hab ich wieder gute Laune.
Es geht weiter mit der rosa Holzvertäfelung im Flur. An Wochentagen kommt man damit nur langsam voran. Ich hab dafür vll immer nur etwas mehr als eine Stunde Zeit und Lust. Dann ist schon wieder Abendbrot machen angesagt oder andere Haushaltstätigkeiten. Und da man ja den Krempel herholen und anschließend wieder aufräumen muss … Außerdem ist es draußen sehr kalt. Und ich muss zum zusägen ins Carport. Im Haus ist es Heizungswarm. Also messen, Jacke an, raus, Bretter sägen, rein, Jacke aus, anhalten, nageln und so weiter. Zwischendurch auch, messen, Jacke, sägen, Jacke, anhalten, anzeichnen, jacke, sägen, jacke annageln. Es ist umständlich und unangenehm. Ständig ist einem zu warm oder zu kalt.
Tja, und dann ist das Holz alle. Ich räume auf und fahre in den Baumarkt. Holz kaufen und ein paar Leisten. Auf dem Rückweg noch Getränke eingekauft. Und das alles mit Maske … obwohl ich eigentlich nicht mehr müsste. Aber so richtig hab ich mich nicht getrau … ohne.
Der Rest ist Alltag. Essen, mit Kind und Frau schnacken, Blue Bloods und Cheers schauen und seelig auf der Couch einschlafen.