Wann kommt die Politik in der Pandemie an?

Politischer Alltag ist es, die Medien mit Vorab-Informationen zu füttern. Hat ein Träger von Amt und Würden eine Idee (zugetragen bekommen), muss er diese als das nächste große Ding heraus Posaunen. Mal heimlich unter der Hand und mal im großen Stil auf Pressekonferenzen oder durch den Pressesprecher des jeweiligen Ministeriums.

In der Folge trampeln die Medien das ganze breit und das Volk diskutiert darüber. Im realen Leben ist das vielleicht sogar eine gute Sache. Man kann dem Volk die Gelegenheit geben sich vorab mit einem Thema zu befassen. Stimmungen einfangen wie weit man gehen kann. Man kann dem Volk und Institutionen und Lobbyisten Gelegenheit geben auf Dinge zu reagieren. Und natürlich kann man herrliche mit einem Thema von einem anderen Ablenken.

Am Ende kommt dann etwas oder es kommt nichts. Dasselbe Spiel passiert jetzt auch mit allem, was mit der Pandemie zusammenhängt. Nur Leute… hier funktioniert das nicht.

Hört auf Wochen im voraus Dinge zu versprechen, die dann nicht gehalten werden können. Hört auf vorab darüber zu berichten was vermutlich in den nächsten Tagen entschieden werden könnte.

Setzt euch in eure Hinterzimmer und arbeitet gute und stichhaltige Konzepte aus. Und wenn ihr eure Hausaufgaben gemacht habt, dann erzählt es dem Volk. Keiner will was anderes.