Umweltschonende Alternative oder „Ist der Mais wirklich heiß?“

Will man mit einem Produkt Erfolg haben braucht man was neues und noch nie da gewesenes oder man macht etwas besser als der Mitbewerb. Besser heißer zur Zeit entweder das es Smart (also irgendwie mit dem Internet verbunden und scheinbar intelligent) oder das es Ökologisch wertvoll ist.

Bei beiden Varianten bin ich meistens mehr als skeptisch ob das jeweilige Versprechen wirklich gehalten wird. So auch bei dem Produkt von Maister. Bin ich neulich bei Deichdeern drauf gestoßen.

Die Idee ist erstmal genial. Man nimmt das Abfallprodukt einer Industrie und macht daraus ein anderes Produkt und schont damit gleich mehrfach die Umwelt.

Maister nimmt nämlich Maisspindeln, trocknet diese und verkauft das Endprodukt als Alternative zur Grillkohle. Es müssen keine Bäume gefällt und zur Holzkohle gemacht werden und diese müssen auch nicht durch die ganze Welt transportiert werden. Das kann also nur gut sein. Bei mir bleiben aber mindestens zwei Fragen offen:

  • Wie läuft das Trocknungsverfahren ab? Wird hier irgendwie geholfen durch Heißluft? Welche Energie kostet das?
  • Warum ist das Produkt mit 4,95€ für 3 Kilo relativ teuer. Warum liegt der Preis nicht unterhalb von Supermarkt Kohle. Niedriger Gewinn sollte einem die Umwelt doch Wert sein.