Schon seit 2009 gibt es das Oldenburger Computer-Museum (OCM) und ich hab es noch nie geschafft dort einmal einzukehren. Traurig, oder? Mein Kollege N machte mich dann auf das Event OCM-Play aufmerksam und so waren wir gestern das erste Mal im OCM.
OCM-Play ist ein Event, an dem man für 10 Euro Eintritt an allen Konsolen und Spielautomaten, die das Museum betriebsbereit hat, nach Herzenslust spielen kann. Und das sind eine Menge.
Das OCM hat nämlich neben den Heimcomputern der 70er und 80er Jahre auch jede Menge Konsolen und Spielhallen-Automaten in Betrieb. Und so kann man am OCM-Play nach Herzenslust daddeln. Und ich war sehr überrascht, denn ich hatte erwartet, dass dort vielleicht 10 oder 20 Gäste herumstehen. Aber nein, der Laden wurde immer voller und voller. Diverse Eltern und Großeltern mit Ihren Kindern, aber auch Männer aller Alterschichten. Aber vor allem Männer und vor allem ungesund lebende Männer waren dort. Und da es der schwülste Tag des Jahres war und jeder Gast schon draußen durchschwitzt angekommen sein musste, war die Luft in dem Museum wirklich nicht schön. Das führte auch dazu, dass wir bereits nach 1,5 Stunden wieder gingen. Die 10 Euro Eintritt haben sich aber dennoch gelohnt.
Quake im funktionierenden Netzwerk, Flipper, alte Nintendos, Autorennen (also so richtig, mit Sitz und Lenkrad und cool, Motorradrennen und und und. Das macht schon alles sehr viel Spaß. Und ich fühlte mich in meiner schon lange bestehenden Meinung bestärkt: Spielspaß kommt nicht durch Grafik und Sound zustande, sondern durch das Spielkonzept. Dennoch war so manches Spiel recht pixelig und nicht gut zu ertragen.
Das Highlight war definitiv das pong coffee table. So ein schönes Möbel mit so einem tollen Spiel. Also wenn jemand meiner Leser mal in Oldenburg unterwegs ist, ein Besuch im OCM lohnt sich. Ansonsten mal den Youtube-Kanal vom OCM besuchen. Der ist wohl während der Pandemie entstanden und gar nicht so uninteressant – https://www.youtube.com/@OldenburgerComputerMuseumeV/videos.