Nie erhob er seine Stimme….

In der Staffel 3 in den Folgen „Die Natur des Menschen“ und „Blutsbande“ muss sich der Doctor vor eine Familie von Außerirdischen verstecken. Diese wollen ihn fressen und selber ewig zu leben und über alle Welten zu herrschen. Damit diese Kreaturen ihn nicht finden können, muss er zum Mensch werden und alles vergessen. Sein eigenes Ich wird in einer Taschenuhr gespeichert. Er darf dir Uhr erst öffnen, wenn die Kreaturen nach 3 Monaten sterben oder wenn die Uhr bestimmt, dass die Zeit gekommen ist.

Natürlich finden die Kreaturen ihn doch und alles wird ziemlich brenzlig, aber natürlich gewinnt der Doctor. Die Stimme einer der Kreaturen erzählt dann aus dem Off:

Nie erhob er seine Stimme, das war das Schlimmste am Zorn des Timelords. Dann begriffen wir, warum dieser Doctor der bereits gegen Götter und Dämonen kämpfte, vor uns weggelaufen und sich versteckt hatte. Er tat es aus Güte. Meinen Vater wickelt er in unzerstörbare Ketten, geschmiedet im Herzen eines Zwergsterns. Meine Mutter lockte er in den Ereignishorizont einer kollabierenden Galaxie, wo sie für immer gefangen ist. Meine Schwester besucht er immer noch, einmal im Jahr. Ich frage mich, ob er ihr jemals verzeihen wird. Da, seht ihr sie? Er hat sie im Spiegel eingesperrt. In jedem Spiegel. Immer wenn Ihr Euer Spiegelbild anseht und etwas im Hintergrund bewegt, dann ist sie es. Es ist immer sie (kleines Mädchen mit rotem Luftballon in der Hand). Und für mich fror er die Zeit ein. Er lässt mich meine Strafe abarbeiten. Ich stehe auf den Feldern von England und wache über sie (als Vogelscheuche). Wir wollten ewig leben, also sorgte er dafür, dass wir es taten.

Welch ein grausamer Doctor. Welche harte Strafe. Aber er hatte ihnen ja die Chance gelassen. Aber sie konnten es nicht lassen, ihn zu jagen.

Durch die Anwesenheit des Doctor konnte ein Junge in die Zukunft sehen. In seine Zukunft. Die Geschichte spielt ein Jahr vor dem Ersten Weltkrieg. Der Junge sieht, wie er stirb. Er sieht den genauen Zeitpunkt. Und beschließt dennoch in den Krieg zu ziehen, wenn es so weiter ist.

Bevor der Doctor weiterzieht, verabschiedet er sich von einer Frau, in der er sich als Mensch verliebt hat. Er lädt sie ein, mitzukommen, doch sie will nicht. Sie fragt ihn: „Wenn Sie nicht aus einer Laune heraus hierhergekommen wären, wäre dann niemand gestorben?“ Der Doctor verlässt, dass die Szene, offenbar erschüttert.

Der Junge aber überlebt den Krieg, zusammen mit einem Freund. Er hat Familie und ein langes Leben. Und so ist eben die Welt. Der Tod des einen rettet das Leben des anderen. Alles ist für etwas gut. Und das große Ganze darf man vielleicht nie aus dem Auge verlieren.