Medienkonsum Q4/2023 – Filme

Ich versuche mal zusammen zu bekommen, was ich in den letzten drei Monaten so geschaut und gehört habe. Einmal um mir vor Augen zu führen, wie viel Zeit ich verplempere und zum anderen, damit vielleicht jemand etwas davon hat (also weiß, wo mit er seine Zeit nicht verplempert und was er unbedingt schauen sollte).

James Bond

James Bond muss man ja niemandem erklären, oder? Tatsächlich hab ich in meinem ganzen Leben keinen James-Bond-Film bewusst von Anfang bis Ende geschaut. Ich glaube mich erinnern zu können, dass ich bei meinen Eltern auf der Couch mitgeschaut und dabei eingeschlafen bin. Durch meinen Schwager angefixt hatte ich begonnen die Filme zu schauen, in der ausgestrahlten Reihenfolge.

Man sind das langweilige Schinken. Keinen der Filme hab ich am Stück geschafft, immer eingeschlafen. Nach dem zweiten Roger Moore hab ich dann vorgeskippt auf einen Pierce Brosnan Titel. Aber auch das war nicht toll. Das Projekt hab ich dann einfach mal abgebrochen. Man muss ja nicht jeden Scheiß mitmachen.

1 von 5 Goldfingern

Spider-Man: Across the Spider Verse

Animationsfilm und der zweite Teil rund um den „Miles Morales-Spidey“. Der Film nutzt die Möglichkeiten der Animation sehr schön, macht Dinge möglich, die nicht möglich sind, und trotzdem vergisst man sehr schnell, dass es „Trickfilm“ ist.

4 von 5 Spinnennetze

TWIST

Eine moderne Adaption von Oliver Twist. Eine Diebesbande + Kunstraub + kleine Lovestory. Fürs gute Gefühl zwischendurch.

3 von 5 Mona Lisa

Lost City

Sandra Bullock spielt eine Autorin von Liebes- und Abenteuerromanen, die entführt wird. Der Entführer verlangt, dass Sie ihn zu einer der Orte aus Ihren Romanen führt. Es fällt mir schwer, die gebotoxte Sandra anzuschauen und der Film ist doch sehr Klamauk. Hat mich nach 20 Minuten nicht gekriegt. Daher abgebrochen.

Sehe gerade, dass der Bösewicht von Daniel Radcliffe gespielt wurde. Hm … Schade. Das hätte ich wohl gerne gesehen.

0 von 5 Spritzen

Barbie

Ein viel diskutierter Film. Ich bin wohl zu dumm, um die große Metaebene zu erreichen. Ich fand den Film streckenweise albern und sehr bemüht. Zwischendurch hab ich sogar gespult, um zum Ende zu kommen. Auch finde ich, das Ken hier die Hauptrolle spielt, also haben wir den Feministinnen doch wieder nur was vorgegaukelt.

2 von 5 Blondinenwitze

The tomorrow Job

Zeitreise Stories mag ich ja grundsätzlich. Aber in diesem Film ist das irgendwie unlogisch und rätselhaft umgesetzt und das macht wirklich ätzend. Vielleicht hätte mich am Ende die Auflösung gepackt. Mag sein. Soweit bin ich aber nicht gekommen. Der Film hat mich genauso genervt wie Tenet.

0 von 5

Everything Everywhere all at once

Crazy stuff. Als ich 20 war, hätte ich den Film mega gefeiert. Das ist so ein Film, der Kult-Status erreichen müsste und sowas wie Fight Club oder Pulp Fiction für meine Jugend war. Toll.

5 von 5

Fanboys

Star Wars-Fans begeben sich auf einen Roadtrip, um die ersten zu sein, die Star Wars I sehen dürfen, natürlich nicht legal. Auch ein wenig Coming-of-Age-Komödie. Ein wenig Freaky, aber kurzlebig.

3 von 5 Lichtschwerter

BlacKkKlansman

Wo wir gerade bei Star Wars sind. Adam Driver ist mir bisher nur in schlechten Star Wars Filmen aufgefallen und seltsamer Parfüm Werbung. In diesem Film spielt er aber ziemlich gut einen weißen Bullen der irgendwie auf der richtigen Seite steht. JD Washington (der Sohn von Denzil) spielt einen Cop der den KuckkuksKlan unterwandert. Und alleine die Prämisse ist der Hammer. Dachte, das würde ne Komödie werden. Ist aber wirklich was ganz anderes. Ist spannend und regt zu Nachdenke an.

5 von 5

Expend4bles

In meiner Kindheit war es ein Traum, die großen Actionstars gemeinsam in einem Film zu sehen. Mit dem ersten Expendables Film hatte Stallone diesen Traum erfüllt und war schlau genug, neben alten Recken auch aktuelle Stars mit dazuzunehmen. Ein wenig Spaß, viel Ehre und Epos und auch ein Augenzwinkern hier und da. Fertig ist der Kassenschlager. Leider war das ganze so erfolgreich, dass man weitermacht. Und jetzt beim vierten Teil ist dann wirklich der Spaß für mich zu Ende. Sollte ein fünfter Teil kommen, ohne mich.

2 von 5 Totenköpfe

Oskars Kleid

Oskar ist ein 9-jähriges Kind, das als Mädchen im Körper eines Jungen steckt. Der Polizist und von seiner Frau getrennt lebende Vater will das natürlich lange nicht war haben. Schön und Lehrreich. Gutes deutsches Kino.

3 von 5

Blue Beetle

Ein Latino-DC-Superheld. Gute Unterhaltung und tut nicht weh. Popcorn Kino halt.

3 von 5

Batman: Under the Red Hood

Ein Animationsfilm aus dem Hause DC. Bereits aus 2010. Und wirklich nur toll, wenn man auf Comics steht. Nicht vergleichbar mit den Kinofilmen. Pur Batman, wie man ihn fürchtet.

3 von 5

Mission: Impossible – Dead Reckoning Part One

Auch hier gab es viel Kritik. Angeblich zu wenig Action, oder die Bedrohung durch die KI wurde nicht genug in den Vordergrund gestellt. Keine Ahnung, welchen Film man da gesehen hat. Ich hab einen sehr guten und spannenden Film gesehen, der mich die ganze Zeit am Bildschirm hat kleben lassen. Mit vielen klassischen MI-Elementen und dass die Bedrohung gar nicht so offensichtlich war, ist eine gute Sache. Denn das entspricht ja der Realität.

4 von 5

Asteroid City

Einer der Filme, bei denen man sich bis zum Schluss fragt: Was soll das? Und trotzdem ist einem zu keinem Zeitpunkt langweilig. Zu keinem Zeitpunkt möchte man Stop drücken. Man ist fasziniert von dem nicht vorhandenen Spannungsbogen, den kleinen Geschichten und den Farben. Irgendwo im Film gibt es einen Satz der Frage nach dem Sinn erklärt. Aber ich finde diesen nicht wieder in meinem Kopf. Ich werde wohl nochmal schauen müssen.

Schade

5 von 5
+1 für Scarlet Johansson

Black Adam

Auch hier wieder solides Popcorn Kino. Ich hab am Rande mitbekommen, dass die Hardcore-Fans die Geschichte nicht gut finden, weil es zu weit vom Original abweicht. Aber scheiß darauf – dann ist es eben der Black Adam aus einem Multiversum, dessen Geschichte bisher noch nicht erzählt wurde. So einfach ist das.

3 von 5

BlackBerry

Die übliche Geschichte vom Nerd der vom Geld und Erfolg korrumpiert wird. Vom mittel erfolgreichen Business-Man der auf dem Rücken der Nerds zum supererfolgreichen Business-Man wird. Für einen Wannabe-Nerd wie mich ganz interessant. Aber neue Erkenntnisse oder wirklich relevante Einblicke in dieses Unternehmen erhält man nicht.

2 von 5 Tastenanschläge

Wonder Woman 1984

Superheldenaction und Gal Gadot. Mehr muss man nicht sagen.

3 von 5 Peitschenschläge

Angriest Man in Brooklyn

Ein Mann, der sehr wütend auf die Welt ist, erhält die Nachricht, dass er noch am selben Tag sterben wird und versucht in der verbleibenden Zeit die zerrütteten Verhältnisse zu kitten. Was schwer ist, wenn man so wütend ist. Weil er kein schönes Ende findet, will er sich von einer Brücke in den Tod stürzen.

Tragisch komischer Film mit Robin Williams und Mila Kunis. Einer seiner letzten Filme, bevor er Suizid begannen hat. Die in der Wikipedia zitierten Kritiken sind grausam.

4 von 5

The Creator

Der für mich beste Star Wars Film ist ja Rogue One: A Star Wars Story. Ein heldenhafter Kriegs- / Agentenfilm mit einem grandiosen und finalen Ende. Eine Insel in einer Serie. Ein Film mit Anfang und Ende, der eine Lücke in der Geschichte schließt, ohne neue Geschichten aufzumachen.

Rogue One ist von Gareth Edwards und genau dieser hat auch The Creator gedreht. Und The Creator sieht man auch sofort an, wer diesen Film gedreht hat. Die ganze Bildsprache ist ähnlich zu Rogue One. Die Story ist toll und am Nabel der Zeit. Letztendlich geht es um die Frage ob KI Leben kann und ob KI Gefühle haben wird. Und wenn ja, wie gehen wir mit dieser neuen Spezies um. Das ganze natürlich verpackt in einen guten Actionfilm.

Das die ganzen Droiden unsere Religionen adaptieren und in Tempeln leben, Statuen von sich aufstellen und vielleicht zu sehr Menschlich sind, das wollen wir hier einfach mal nicht betrachten.

4 von 5

Alle wollen geliebt werden

Ein Film aus der Sparte: Deutsche machen Kunst mit Tiefgang. Machte trotzdem irgendwie Spaß zu schauen.

2 von 5

Das Lehrerzimmer

Genauso ist Schulalltag in deutschen Schulen. Die hier dargestellten LehrerInnenTypen gibt es mit Garantie an jeder Schule. Diese werden aber auch sehr genial durch die jeweiligen SchauspielerInnen dargestellt. Keiner der Charaktere kommt platt oder stereotypisch rüber, obwohl sie es sind. Und vor allem die Hauptdarstellerin schafft es, so überzeugend zu spielen, dass man beklommen vor dem Bildschirm hockt und abwechselnd Mitleid, Hass und Fürsorge empfindet.

Ein Film der kein Happy End hat, weil auch das wirkliche Leben kein Happy End hat.

5 von 5

Green Lantern – Beware my power

Wieder ein Titel aus den Animationsstudios – aber ganz bestimmt nicht nur für Kids. Gut angelegte 90 Minuten.

3 von 5

sonstige Filme

Außerdem geschaut und nicht zu Ende gesehen und daher einfach nicht weiter beachten:

  • Appgefahren
  • Replicas
  • Rodeo
  • Prision 77
  • Dampyr
  • Idiocracy
  • Männerherzen
  • Was man von hier aus sehen kann

Eine Antwort

  1. Avatar von Holger

    Memo an mich: Darauf antworte ich mit einem Beitrag!!1!