Wie viele andere auch (klick und klick) muss ich dem Finanzamt Angaben zu meinem Eigentum machen (naja, immer noch zum großen Teil Eigentum der Bank), damit man mir die zukünftige Grundsteuer errechnet.

Dass die Eingaben über Elster erfolgt, hat mich mega gefreut. Elster nutzte ich seit Jahren für meine Lohnsteuer und bin davon sehr begeister. Mittlerweile brauche ich für meine Einkommenssteuererklärung nur noch knapp 20 Minuten. Die Lohndaten werden vom Arbeitgeber direkt bezogen und eingetragen. Alle anderen Angaben kann ich automagisch vom Vorjahr übernehmen. Dann noch die Arbeitstage anpassen (und jetzt die Tage, an denen man zur Arbeit fährt). Fertig.

Aber ja, der erste Schritt zu Elster ist schon schwierig. Denn alles im Einrichtungsprozess erfolgt irgendwie postalisch. Also immer muss man auf einen Brief warten, mit einem Code, mit dem man dann bestätigt das man den Brief erhalten hat und der ist der man ist.

Auch das Login mit einer Schlüsseldatei (statt Benutzernamen) und Passwort ist für viele sicherlich ungewöhnlich. Den Schlüssel darf man übrigens nicht verlieren, sonst fängt man im nächsten Jahr von vorne an. Insofern kann ich Fjonkas Kritik an Elster verstehen.

Und die Oberfläche ist grundsätzlich okay. Das was einen behindert ist a die Grundannahme der Staat will einen an die Karren pissen und deswegen darf man hier nichts falsch machen. Und natürlich die zweite Grundannahme: Man ist schlauer als der Staat und kann mit geschickten Angaben dem Staat ein Schnippchen schlagen.

Streicht man die Grundannahmen und befüllt die Felder nach besten Wissen und Gewissen, dann ist das alles gar kein Problem.

Was mich dann bei dieser Aktion am Ende dann doch geärgert hat, war die Tatsache, dass man ein Formular an eine staatliche Einrichtung schickt, das man mit Informationen befüllt, die man von anderen staatlichen Einrichtungen erhält oder erhalten hat. Die Daten hätte Elster auch einsammeln können und mich einfach nur fragen: Stimmen die Angaben und dürfen wir die zum Finanzamt übermitteln. Das wäre gut gewesen.

Gespannt ich bin was ich zukünftig mehr zahlen muss.