Anhänger TÜV – check

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Zum TÜV oder Dekra zur Hauptuntersuchung … das ist immer wieder ein spannendes Ding. Früher mit meinen alten Autos bin ich tausend Tode gestorben. Vom Kfz abhängig und ständig blank war das immer Lebensentscheidend was dort passierte. Jetzt darf ich diesen Thrill nur noch beim 2 jährigen Checks meine Anhängers erleben. Verzichten könnte ich dennoch drauf.

Bereits seit Oktober ist der Anhänger fällig – und bei den letzten Fahrten im November merkte ich schon das etwas mit der Elektrik nicht stimmte. Erfahrungsmäß ist es der Stecker der hier Probleme macht. Ich kaufte also eine neuen und brachte den an. Leider ohne Erfolg. Lichtcheck negativ. Zwei kaputte Birnen getauscht. Dennoch – mal licht und mal nicht licht. Beim verdrahten des neuen Steckers merkte ich schon das die Adern ein wenig angegammelt sind und dachte das vll das Kabel insgesamt nicht mehr so gut ist. Kurzerhand kaufte ich eine neuen Kabelsatz mit LED Beleuchtung bei Amazon. Wenn schon denn schon.

Alles angebaut, dennoch alles kacke. Kann ja keiner Ahnen das der Typ die Dinger per Hand zusammenbaut und alle Adern sehr stramm … na egal. Nochmal den Stecker neu. Geht – Geht nicht – Geht – Geht nicht. Ich hatte mir schon zwischendurch Gedanken darüber gemacht, das vielleicht die Steckdose am Kfz die Ursache sein könnte. Eigentlich doch aber höchst unwahrscheinlich. Ist doch nen VW Passat – so gut wie neu. Gespräch mit Kollegen und Nachbarn ergaben das andere mit der selben ausschwenkbaren Anhängerkupplung ebenfalls diese Probleme kannten. Ich baute den Stecker vom Anhänger auseinander und stecke die Kontakte diiiiirekt in die Buchse. Ganz fest und ganz tief. Was soll ich sagen: Läuft … bzw. leuchtet.

Alles wieder zusammengepult …. Problem sind wieder da. Steckt der Stecker in der Buchse gibt es da sehr viel Spiel. Keine Ahnung. Mit festanpressen geht es aber. Also rein damit und ab zum TÜV.

Bis ich auf dem Hof bin, ist auch alles gut. Die Kontrollleuchten im Auto suggerieren mir das hinten alles so funktioniert wie es soll. Beim Vorbeifahren an Schaufenster kontrolliere ich das und bin zuversichtlich.

Ich parke ein und melde mich an. Der gut gelaunte TÜV-Prüfer ruft mich und der Spass soll beginnen.

Rückblick: Vor zwei Jahren lief der Prüfer um den Anhänger herum, schaute auf die Reifen, machte Lichttest und klebte die Plakette auf.

Gegenwart: „So, fahren Sie mal in die Halle, ich weise sie ein“. Ich also ins Auto und rein in die Halle. Beim überfahren der Schwelle und der im Boden eingelassenen Apparaturen zum Bremstest klappert es laut und in meinen Armaturen blinkt alles wie wild auf. Licht prüfen… aaaahhhhhhh das kann ja nicht sein. Bevor ich was tun kann, brummelt der Prüfer bereits: Oh … das mit dem Licht ist aber nicht gut.

Er ist aber nen netter und geht zum Stecker zieht ab und steckt wieder rein: „Oh … das ist aber viel Spiel.“ … „Hm, nja … ist mir auch schon aufgefallen. Bisher aber noch keine wirklich Probleme …. also hm….“ “ Na gut … schauen wir mal von unten.“ Nach 5 Minuten kommt er aus dem Keller und ist zufrieden. „Da ist alles in Ordnung, dann wollen wir mal schauen ob wir nen Auto mit Anhängerkupplung finden damit wir das Licht prüfen können. Fahren Sie schon mal wieder nach vorne“. Gesagt getan, kurz danach hängt der Anhänger an einem Mercedes und alles tut wie es soll. Ich bekomme meine Plakette und bin zufrieden. Man muss ja auch mal nen netten Prüfer haben.