Betriebliche IT im Wandel der Zeit

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Ich hab Mittwoch eine E-Mail erhalten. Mein Notebook wird auf Windows 11 umgestellt. Die Mail kündigt an, dass im Hintergrund ein Update-Paket geladen wird. Die Installation kann ich anschließend 10 Tage schieben und dauert ca. 2 Stunden (Update Paket laden ca. 4 Stunden).

Als ich in der Teamrunde davon berichtet – allgemeines aufgeregtes Murmeln. Kurze Zeit später kommt noch eine E-Mail von der örtlichen IT mit diversen Tipps und Hinweisen. Und das, was in der ersten E-Mail steht, wird noch mal etwas ausführlicher erklärt. Leider aber auch etwas verwirrender.

Einen Tag später, 30 Minuten vor meinen Feierabend, beginnt der Rechner das Paket zu laden. Ich nutze die Gelegenheit und mache Schluss. Soll der Rechenknecht doch alleine arbeiten. Als ich 5 Stunden später in mein Büro komme, sehe ich meinen Anmeldebildschirm. Mein Hintergrundbild ist das, aber eine etwas andere Optik. Das Update ist wohl durch. Ich melde mich an, Windows 11 begrüßt mich mit einer zentrierten Task-Leiste, was ich in Sekunden wieder ändere. Ich teste kurz, ob Outlook und die Browser starten und noch alle Favoriten da sind. Jipp … das klappt alles. Das war es also schon.

Aber warum sind alle im Vorfeld so aufgeregt. Na, weil wir das alle schon ganz anders erlebt haben. Mein erster Arbeitsplatz-Rechner war Windows NT. Die Wechsel von NT auf XP auf Win7 waren schwierig. Win7 auf 10 hab ich auch einfach in Erinnerung. Aber so simpel wie Win11 … das hab ich noch nicht erlebt.

Und daran kann man vielleicht ganz gut erkennen, wie sehr sich die IT dann doch weiterentwickelt hat. Der Sprung zwischen XP zu 7 war riesig. Man hat Jaaaahre gewartet diesen zu machen. Einfach weil so ein Update nicht eben gemacht ist. Ich glaube die größten Probleme damals waren

  • Software-Kompatibilität
  • Installations-Routinen – da musste immer jemand nach dem Status schauen und hier OK drücken und dort ne Auswahl treffen. Auch nach der eigentlich Installation ging es weiter. Stundenlange Installationsprozesse mit vielen Stolpersteinen).
  • Persönliche Daten der Mitarbeiter – Profildaten mussten manuell gesichert werden. Irgendwas fehlte aber am Ende immer. Bookmarks weg, Zugangsdaten weg und und und.

Neben dem ganzen Ärger, der damit verbunden ist, bedeutet das auch, dass Mitarbeiter für Stunden oder Tage nicht richtig arbeiten können. Bei vielen tausende PCs sind das viele tausend Stunden an Produktivitäts-Ausfall. Betriebswirtschaftlich eine K a t a s t r o p h e .

Heute ist das Profil in der CLOUD, die meisten Tools auf irgendwelchen Webservern. Alles funktioniert im Browser. Alle Browser sind offiziell zugelassen, sodass auch die Browser Profile mit in der Cloud gespeichert werden.

Und so … so ist das alles kein Aufriss mehr. Jetzt frage ich mich nur, warum man so ein riesiges mächtiges Windows einsetzt und nicht einfach eine Art Chromium nutzt. Aber ich will ja niemanden auf dumme Gedanken bringen.