Wir müssen über das Leben sprechen

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Wenn Menschen im Umfeld sterben und man darüber nachdenkt kommt man sehr schnell zu dem Thema: Nutzt man sein Leben richtig aus? Wenn ich mit dem geschätzten Holger darüber spreche, gibt er mir eigentlich unverblümt zu verstehen das ich mein Leben vergeude. Er hat eine konkrete Vorstellung davon wie man das Leben richtig nutzt und will das in aller Konsequenz umsetzen.

Aber das hat ja nicht jeder und ist das wirklich besser?

Hm … so kommen wir nicht weiter. Also anders.

Grundsätzlich bin ich glücklich. Wirklich. Wir sind finanziell abgesichert und können uns Dinge in der Freizeit leisten. Auch das Alter macht mir keine großen Sorgen (also finanziell). Gesundheitlich könnte ich ne Schippe drauflegen, aber das hab ich ja schon x-fach geschrieben. Nach meinem Empfinden verbringe ich viel zu viel Zeit damit Medien zu konsumieren. Serien, Filme … leichte angenehme Ablenkung.

Manchmal denke ich aber, das ich mehr machen müsste.

Vielleicht was mit Politik? – gerne würde ich eine Partei gründen und wirkliche Politik fürs Volk machen. Ohne Kompromisse. Konzepte gerne meinem Kopf entnehmen. Oder etwas kleiner – aktiv Menschen über AfD aufklären. Eine Idee wäre zum Beispiel mit Leuten in den Städten und Dörfern diskutieren und Anhand des Wahlprogramms aufzeigen das die AfD keine Ihrere Probleme lösen würde.

Ich blogge schon lange. Das schreiben tut mir gut. Da würde ich gerne mehr Zeit investieren, vor allem Regelmäßiger. Aber bringt das jemanden was? Ich würde auch gerne ein Buch schreiben (ja Holger hat das schon). Nicht weil ich glaube das es lesenwert ist, sondern weil ich es einfach mal machen wollen würde. Ideen sind vorhanden.

Ich hab Ideen und Konzepte fürs Internet. Ich müsste dafür einiges Programmieren und am Ende viel Klickvorarbeit leisten. Vielleicht wäre es eine tolle Sache, vielleicht aber auch sehr viel Arbeit für nix. Projekte wie https://uberblogr.de/ zeigen das Durchhalten sich lohnen kann. Es geht mir dabei nicht um Profit, sondern darum einen Beitrag zu leisten.

Aber allein diese Dinge wären jeweils nur richtig gut wuppbar wenn ich das Konsequent dran wäre. Halbtags mindestens. Nicht nur 2-3 Stunden die Woche (was irgendwie auch schon viel ist).

Im Kern besteht Mein Leben aus 6 Säulen

  • Erwerbsarbeit
  • Die Verantwortung die ich für meinen Sohn habe
  • Die Verantwortung die ich für meine Tiere habe
  • Die Verantwortung für meine Gesundheit
  • Die Beziehung zu meiner Frau
  • Die Pflege von Hab und Gut

Und ganz ehrlich – das ist Lebensfüllend. Schon heute werden 2 dieser Säulen schon viel zu wenig Zeit gewidmet. Ihr könnt mir sagen, was ihr wollt. Wenn Menschen neben diesen Dingen noch andere im Leben haben, dann auf Kosten dieser 6 Säulen. Wenn ich hier im Dorf Männer sehe die bei der Freiwilligen Feuerwehr und dem Sportverein aktiv sind, dann passiert das zu lasten der Kinder und des Partners. Das kann man machen und das kann auch gut gehen, aber dennoch ist es so.

Also nur mal als Beispiel….

Ja natürlich schaue ich viele Serien und oder Filme. Und natürlich könnte statt dessen Abends an den Computer gehen und Dinge programmieren. Hab ich früher auch so gemacht. Heute bekomme ich das nicht mehr hin. Ich bin einfach Müde. Ich kann auch nicht mehr so gut Dinge um mich rum abschalten. Am Computer Dinge tun während beim Junior Musik läuft – schwierig. Ich bin halt Alt geworden.

Und ja, natürlich kann ich mir hier mehr Freiräume schaffen, sollte ich auch. Aber macht mich das dann Glücklich? Macht das mein Leben dann wertvoller? Ich hab keine Ahnung. Vielleicht bin ich ja auch einfach Glücklich damit, in den Tag hineinzuleben. Einfach so. Ohne Bdeutung.

Der Artikel hinterläßt mich genauso ratlos wie euch. Aber manchmal müssen Dinge geschrieben werden um Bedeutung zu erlangen.


2 Antworten zu „Wir müssen über das Leben sprechen“

  1. Avatar von Holger

    Oder man hat keine Haustiere. Oder…
    So ganz einfach ist das nicht, du kannst nicht alles auf Mass reduzieren 🙂
    Glück kannst du sowieso erst im Nachhinein erkennen. Wichtig: Ehrlich zu sich selbst sein (was gar nicht so einfach ist!)

    1. Avatar von Alexander Thiel
      Alexander Thiel

      Genau … oder ich trenne mich von Job und Frau und überlasse Ihr Hunde und Kind. Und dann verkaufen wir das Haus und von meinem Teil des Gewinns ziehe ich in ein Tinyhouse und lebe dort auf einer Couch mit einem 17 Zoll Hochleistungsnotebook und mach den ganzen Tag was ich will.

      Und ich kann hier im Blog alles tun. Wenn ich alles in einem Satz zusammenfassen möchte, dann tu ich das.

      Ach hach … es ist kompliziert.

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