Verpasste Chancen

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Irgendwann im Frühjahr spülte mir die Spotify Playlist „Popland“ den Song Zorn & Liebe in meine Ohren. Ein Duett. Sänger und Sängerin haben so wunderbar rotzige Stimmen, mit-sing potenzial und irgendwie unbeschwert. Klasse. Hat mir Spaß gemacht, hab ich wieder und wieder gehört. Ich hörte mir dann die anderen Songs der Interpreten an und war gerade bei der Interpretin total begeistert. Denn man konnte auf Spotify verfolgen, wie sich diese junge Frau ausprobierte. Verschieden Stile nutze. Mal Englisch, mal Deutsch. Aber immer alles gut. Und immer dieser leicht kratzige Unterton in der weichen, beinahe kindlichen, Stimme.

Ich wollte das dann schon lange mal schreiben. Meine Empfehlung aussprechen. Meine Freude darüber teilen. Ich mag guten deutschen Pop. Hätte ich es bloß gemacht, dann hätte ich sagen können: „Siehste … hab ich doch gleich gesagt“.

Dass Nina Chuba jetzt gerade mit einem schlechten und schwachen Song total durchstartet und sich leider auf Deutschrap fokussiert hat, ist schon beinahe tragisch. Dennoch freue ich mich weiterhin über den Erfolg und hoffe es bleibt keine Eintagsfliege. Vielleicht wird sie ja später wieder experimentierfreudiger und wächst mit ihrem Publikum. Wer weiß das schon … ich werde es mal beobachten.