Berufswünsche

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Anfang April wurde durch Breakpoint zur „nicht so richtigen Blogparade zum Thema Berufswünsche“ aufgerufen. Ich mag das Thema und denke da auch immer wieder drüber nach. Vor allem, wenn es darum geht, zu schauen, wohin es mit meinem Sohnemann irgendwann mal geht.

Welche Berufe fandet ihr als Kind oder Teenager interessant? Warum?

Das wusste ich nie so genau. Ich wollte was mit Computern machen. Ich hatte von meinem Papa einen Commodore VC-20 und später einen Schneider PC irgendwas bekommen. Am VC-20 hatte ich mit Basic programmiert. Na ja, Programme abgeschrieben. Aber verstanden was da passiert, habe ich eigentlich nie. Mit der Hilfe meines Onkels hab ich den Schneider PC mit einer ersten Festplatte und Soundkarte ausgerüstet. Später gab es dann nen Atari Mega ST. Auch hier musste viel gebastelt werden. Ja, so war das Anfang der 90er. Und das machte mir Spaß und das fand ich toll. Und deswegen wollte ich irgendwas mit EDV machen. Nur ein richtiges Berufsbild gab es da leider nicht für mich.

Welchen Beruf habt ihr dann erlernt? Was war die Motivation für gerade diese Ausbildung oder gerade dieses Studium?

Leider hatte ich ein wenig das Pech, das es im Ostfriesischen Dorf wenig Möglichkeiten für mich gab. Niemand der mich fördern konnte, mein Vater war leider schon verstorben und das einzige was dem Arbeitsamt-Berufsberater ein viel war: Datenverarbeitungskaufmann. Klingt schon kacke. Und es gab wohl im Umkreis von 100 km nur zwei Ausbildungsbetriebe und ohne Abi hätte ich da eh keine Chance.

Also machte ich mich auf die Suche nach Jobs die wenigstens irgendwas mit Elektronik zu tun hätten. So wurde Kommunikationselektroniker bei der Telekom.

Manchmal stimmt der ausgeübte Beruf nicht mit dem erlernten überein. Welche Gründe gibt es (bei euch) dafür?

Die Telekom bildete immer über den eigenen Bedarf aus. Ist wohl bei so großen Betrieben üblich. Mein Jahrgang war der dritte und vorletzte Jahrgang für diesen Ausbildungsberuf. Das macht wohl ziemlich deutlich das der Konzern und Technologie im Umbruch waren. Also mir dann später ein Job im technischen Kundenservice angeboten wurde, war das eben schon ziemlich das, was mir gefiel. Computer und Probleme lösen.

Seid ihr mit eurer Berufswahl zufrieden? Oder würdet ihr (mit all dem inzwischen erworbenen Wissen und einiger Erfahrung) alles anders machen, hättet ihr noch einmal die Chance dafür?

Ich bin mit meinem Beruf heute durchaus zufrieden. Wenn ich könnte, würde ich meinem jüngeren Ich aber empfehlen mutiger zu sein. Ich hätte meine Komfortzone Heimat verlassen müssen und dafür in die große Stadt ziehen sollen. Dort hätten sich sicher andere Chancen aufgetan und ich wäre vielleicht heute vielleicht Programmierer oder hätte ein Start-Up. Wer weiß.


Eine Antwort zu „Berufswünsche“

  1. […] das wird schon. Aus mir ist ja auch was […]