Heute vor 25 Jahren hab ich mein Leben im Konzern begonnen. Es kommt mir vor als wäre es gestern als ich mich in der Werkstatt meinem Ausbilder vorgestellt habe und meine Mit-Auszubildenden kennengelernt habe.
Damals noch nicht mit von der Partie mein der Typ der ein paar Jahre später meine Schwester heiraten sollte und bis heute mir die Schuld daran gibt. Der kam erst mit dem 2ten Ausbildungsjahr dazu.
Ansonsten weiß ich noch das ich überrascht war, wie groß wir alle waren. Also körperlich. Also ich würde sagen, mehr als die Hälfte waren über 1,80 und davon viel über 1,90.
Ich kann mich auch noch erinnern wie wir dem Betriebsrat vorgestellt wurden und dem Jugend-und-Ausbildungsvertreter und einem Typen von der Postgewerkschaft (bald danach dann die Verdi). Der uns zur Ausbildung gratulierte aber gleich darauf hinwies das wir nach den 3,5 Jahren wohl keine Stelle bei der Telekom zu erwarten hätten. In die Gewerkschaft eintreten sollten wir aber trotzdem. Ich hatte mich geweigert … bis heute.
Die nächsten Jahre waren eine Mischung aus Schule, Werkstatt und Praxis-Einsätzen. Kein Vergleich zu den Dingen die meine Kumpels auf dem freien Markt so machen mussten. Ein ziemlich lockeres Leben mit viel zu viel Ausbildungsvergütung und jede Menge Spass. Es gab sogar Klassenfahrten (Fahrt zur Förderung der Sozialkompetenz). Da waren wir Segeln und saufen an der Mosel und es war toll.
Ich hab da auch viel gelernt … Handwerklich wie technisch. Das wichtigste aber war Struktur. Wann erledigt man wie welche Dinge und wo kann man was nachlesen oder erfahren, wenn man was nicht weiß. Klingt simpel, ist es aber nicht. Das merke ich in meinem Umfeld heute immer wieder. Da ist vieles sehr sehr chaotisch im Kopf und im Handeln.
25 Jahre T …. wer hätte das Gedacht? Ich nicht. Wollte auch immer wieder mal aussteigen. Aber es geht einem einfach viel zu gut in dem Konzern … da muss man einfach bleiben.
Und das T steht für Thiel ….