In dieser Woche hat Holger für einen guten Ausgleich zu meinem gestressten Arbeitsalltag gesorgt was die letzte Arbeitswoche angenehm gemacht hat und ich hab versucht Fuß in der Oldenburger Linux-Szene zu fassen. Leider begann so der Urlaub mit etwas Unwohlsein meinerseits.
Keine Zeit, keine Zeit
Im Erwerbsleben alles wie gehabt. Noch immer viel zu viele Tickets. Da einige Urlauber wieder da sind, konnte ich mir aber ein wenig von der drögen Ticketbearbeitung zurück ziehen und andere Dinge erledigen. Allerdings stehen mir 3 Wochen Urlaub bevor. Und vor so einem Urlaub hab ich meinen Schreibtisch lieber sauber.Richtig viel Ruhe war daher auch nicht. Ich will mich nicht beschweren. Mir macht das wirklich Spass. Das dumme daran ist nur, das man zum Feierabend so ausgelutscht ist, dann kostet es einem viel Überwindung andere Dinge zu machen.
Mal eben und kein Auto
Gut ist dann, wenn Holger einen für seine Dinge einspannt. Der hat nämlich kein Auto und gleichzeitig muss er den Polterabend seines Sohnes ausrichten. Ungünstige Kombination. Den einen Tag eben Stehtische und Heizpils geholt mit der lieben Angela. Das war ne schnelle stramm durchorganisierte Nummer.
Am nächsten Tag sollte dann mal eben Zapfanlage und Fassbier eingekauft werden. Das war alles mit ein paar kleinen Komplikationen verbunden. Für mich gar nicht schlimm. Ich hab in der Sonne gesessen und gewartet oder dämlich grinsend dem armen Holger zur Seite gestanden. Weder hatte ich Stress noch Druck und ne erholsame Auszeit aus meinem Alltag.
Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich Arbeitnehmer bin. Der Luxus sich zurückzulehnen wenn etwas nicht funktioniert ist unbezahlbar.
Linux-Werkstatt-Oldenburg
Unbezahlbar sind auch die neuen Bekanntschaften und zwischenmenschlichen Erlebnisse die ich mir von einer Mitarbeit bei der bei der Linux-Werkstatt-Oldenburg verspreche. Die Idee der Linux-Werkstatt ist es Windows-Umsteigern das Leben etwas leichter zu machen und die ersten Hürden gemeinsam zu nehmen. Leider war an diesem Abend nicht allzu viel los. Es waren mehr Fachleute als Newbies anwesend. Für mich dennoch ein Erfolg – ob ich den Jungs da wirklich eine Hilfe sein kann, muss sich noch zeigen.
Frei(Bier)tag
Junge Menschen auf Polterabenden haben gezeigt, das sie nicht so viel trinken. Holger hat daher noch sehr viel kühles Gold im Fass. Und da weder Holger noch ich es mögen, wenn Lebensmittel verschwendet werden, bin ich am Freitag zur Hilfe geeilt und hab ein paar schöne Stunden mit Holger auf der Terrasse verbracht. Ich werde diese Abende wohl schwer vermissen, wenn Angela und er im Atlantik und Mittelmeer rumschippern. Aber was sind schon 13 Monate. Nix.
Das Fass haben wir nicht leer bekommen, uns aber wirklich doll Mühe gegeben. Ich musste dann mit dem Rad nach hause und es war wirklich kalt. Und Alkohol und Kälte sind keine gute Mischung. Wenn ich die Stadtgrenze überfahre wird es immer noch 2 – 3 Grad kälter und die Muskeln machen zu. Ich möchte mich dann am liebsten einfach ins Gras legen. Das wäre aber vermutlich keine gute Idee. Besser ist dann, wenn ich mir im nächsten Jahr dann doch mal nen günstigen E-Bike anschaffe. Ziel September 2026 …
Fieber und Schüttelfrost
Ob die Fahrt durch die kalte Nacht der Grund für meine nächtliche Schüttelfrost-Attacke war, kann ich gar nicht sagen. War aber schon ziemlich ekelig. Ich bin mit Sodbrennen wachgeworden (vom Bier, klar) und hatte keine Simagel mehr in der Schublade (selten dumm). Ich wurde aber auch nicht Wach genug um aufzustehen. Ich war wie im Fiebertraum – gequält vom Brennen in der Speiseröhre und Zitterattacken. Irgendwann bin ich dann aufgestanden und die Treppe runter zur Hausapotheke. Zwei Simagel reingeworfen und schnell wieder ins warme Bett. Leider war mein Körper andere Meinung. Der ganze Körper zitterte so stark das ich keine andere Bewegung vollbringen konnte. Ich stand also bibbernd im Flur und kam nicht vor und zurück.
Keine Ahnung wie lang das ging. In den kleinen Zitterpausen ging ich die Treppe hoch und schaffte es mir einen dicken Pulli anzuziehen und mich ins Bett zu legen. Dann wieder eingeschlafen. Der komplette Samstag war dann mit Kranksein versaut. Hunde-Gassi – 1 oder 2 Haushaltsdinge erledigen. Mehr war nicht drin. Dafür ordentlich mit Star Trek Discovery weitergekommen.
Am Abend mit der besten Frau von allen noch einen kleinen Edeka Einkauf erledigt. Dabei schon wieder kalten Schweiß auf der Stirn stehen gehabt.
So ein Scheiß.