Wenn das Kind aus dem Haus ist

Frau Novemberregen beantwortet die Frage, was Sie tut, wenn das Kind aus dem Haus ist. Und das stimmt mich ein wenig nachdenklich. Denn sie wird ihr Kind vermissen und ich sehne den Tag herbei.

Aber das stimmt so nicht ganz. Mein Sohn ist ja noch deutlich jünger (wird 15) und damit unselbstständiger. Sicher auch ein gutes Stück durch meine Erziehung nicht selbständiger geworden. Dennoch ist der Alltag mit einem 15-jährigen ganz ähnlich wie der von mit einer beinahe 18-jährigen. Speziell wünsche ich mir allerdings mehr Selbstständigkeit, was die wichtigen Dinge im Leben betrifft. Ich will mich nicht mehr um seine Schulprojekte kümmern müssen. Am liebsten will ich gar nichts mehr von der Schule wissen. Ich will das nur noch unterschreiben. Und ich will mich auch nicht um seine Ausbildung oder weiteren Weg kümmern müssen. Er muss den Rest seines Lebens damit auskommen, nicht ich. Aber drängel ich nicht, dann wird er vermutlich noch mit Mitte 20ig da oben in seinem Zimmer hocken.

Nicht falsch verstehen, er darf so lange hier wohnen wie er möchte. Muss er aber nicht. Ach man … Kinder.

Und da möchte ich einfach mal ein Liedtext zitieren, in dem Lotte Ihren Eltern gut zu spricht:

Gib‘ mir Flügel, halt mich fest
Schubs‘ mich raus aus deinem Nest
Es gibt keinen Grund zu Zweifeln
Schau‘ ich land‘ auf beiden Beinen

Lotte – auf beiden Beinen