Medienkonsum Juni 2024

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Acolyte

In einer Zeit vor dem Imperium ist Dank der Jedi alles friedlich. Aber wär es nicht eine langweilige Serie, wenn das nicht gelogen wäre? Bis auf Ashoka nerven mich die Jedi’s in Star Wars immer ein wenig. Ein wenig wie bei Superman ist es zu viel des guten. Bei Clone Wars bröckelt dieses Ansehen bereits sehr und jetzt bin ich gespannt, was eine lange Zeit vor dem Imperium denn so passieren könnte. Die Eröffnungssequenz hat irgendwie etwas stark Matrix lastiges, was nicht an Carrie-Ann Moss liegt, wenigstens nicht nur. Und ich muss kurz den Abschaltreflex unterbinden. Im weiteren Verlauf der ersten Folge werden gemütlich neue Charaktere eingeführt und es macht schon Laune das zu schauen. Leider ist die Story vorhersehbar und das Ende der ersten Folge zeigt: Den Machern fällt einfach nichts Neues mehr ein.

Ich möchte hier jetzt noch gar keine Finale Bewertung abliefern. Die Serie kann sich ja noch entwickeln.

Star Wars: Geschichten des Imperiums

Hier zeigt Disney in 6 Kurzgeschichten, welches Potenzial durchaus im „Star Wars-Universum“ steckt. Innerhalb weniger Augenblicke ist man in diesen Geschichten gefangen. Alles fühlt sich so an, als ob man dabei wäre. Kleine Geschichten, große Wirkung. Meisterhaft.

5 von 5 Sterne

Harrow

Eine klassische Krimi-Serie. Der Patologe Harrow ist natürlich der beste und genialste seines Faches, dennoch will er den Job an den Nagel hängen, weil seine Tochter ihn braucht. Einen letzten Fall noch, dann ist Schluss. Zum Schluss taucht aber eine Leiche auf, und er muss seine Pläne ändern. Warum?

Im zweiten Teil erfährt man (was man schon ahnt). Er steckt tief mit drin und muss etwas vertuschen. Leider wird die Serie mit jeder Folge etwas schlechter. Die jeweiligen Fälle und deren Auflösungen werden haarsträubender und der Spaß an der Sache nimmt immer mehr ab. Mitte der ersten Staffel abgebrochen. Ziemlich beliebig

1 von 5 Sterne

Black Box

Inzwischen mag ich deutsches Kino ja durchaus. Da gibt es schon gut Filme. Black Box gehört nicht dazu. Zu gewollt künstlerisch, zu sehr auf der Metaebene. Bereits nach 10 Minuten wusste ich das der Film kein Ende nimmt und genauso kommt es dann auch. Der Zuschauer soll wohl zum Denken angeregt werden und seine eigenen Schlüsse ziehen.

2 von 5 Sterne

Wochenendrebellen

Eine junge Familie mit Baby. Das Baby ist im autistischen Spektrum … Zeitsprung. Der 11-jährige Autist ist für sein Umfeld gar nicht mal so unanstrengend. Der Vater der Familie flüchtet sich in die Arbeit. Beruflich viel unterwegs, kümmert er sich wohl nicht so um die Familie. Die Situation spitzt sich zu. Aus einer Idee heraus beginnen die beiden alle Stadien in Deutschland zu besuchen, damit der Sohn seinen Lieblingsverein finden kann.

Der Film ist die Nacherzählung einer wahren Geschichte (der wirkliche Vater/Sohn-Gespann bekommt auch einen Gastauftritt) und zeigt die vielen großen und kleinen Probleme, die ein Kind im Spektrum so mitbringt. Natürlich alles etwas rührselig und nicht zu hart. Es soll ja Unterhalten. Florian David Fitz hat hier seine Lücke gefunden … wie schon bei Oskars Kleid wird ein wenig gesellschaftliche Aufklärung betrieben und nebenbei gute Unterhaltung geliefert.

4 von 5 Sterne

Doctor Who

Die Staffel 1 (des Relaunch auf Disney) bzw. der Staffel 14 des Relaunch von 2005 ist leider schon zu Ende. Das Ende war leider nicht so packend. Die Staffel beginnt mit einem großen Geheimnis rund um die Begleitung Ruby Sunday. Die Auflösung war aber sehr sehr schwach. Ich kann nur hoffen, dass hier in der kommenden Staffel noch angeknüpft wird. Auch aus der sehr genialen Folgen 73 Yards gibt es noch sehr viele offene Fragen, die Hoffnung geben.

Von den 8 Folgen dieser Staffel waren 5 sehr stark. Ich würde sagen…

4,88 von 5 Sterne

Evil

Robert und Michelle King haben die grandiosen Serien Good Wife und Good Fight geschrieben und produziert. Bei Good Fight merkte man in den letzten beiden Staffeln, dass die ganze Sache immer kurioser wurde. Neben der offenen Politik- und Gesellschaftskritik bekam die Serie zunehmend einen esoterischen Touch.

Einem Thema, dem man sich jetzt in der Serie Evil vollkommen widmet. Und das auf eine Art und Weise, bei der man nie weiß: meinen die das Ernst? Glauben die am Ende wirklich daran? Oder will man uns unsere eigene Gutgläubigkeit vorführen?

Das Ganze ist aber wirklich extrem unterhaltsam gemacht. Immer im Dreieck: Witzig, spannend und schockierend unterwegs. Aktuell ist die Staffel 4, ich bin bei Folge 6 der ersten Staffel … ich tendiere bereits zu einer 5 von 5 …. aber schauen wir mal zum Ende Staffel 1.


Eine Antwort zu „Medienkonsum Juni 2024“

  1. Avatar von Peter Lohren

    Evil ist auch deshalb gut, weil die Handlung immer wieder eine unerwartete Wendung nimmt. Die Horrorelemente schwanken zwischen Komik und schockieren wollen, das tut der Serie keinen Abbruch. Das wichtigste aber: Man erwartet mit Spannung die nächste Folge.