Daheim oder im Büro

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Sehr schmunzeln musste ich beim lesen über folgende Zeilen:

Im Turm und möglicherweise auch um den Turm herum scheinen irgendwelche Firmen ihre Teams zurück vor Ort beordert zu haben. … [ ] …. viele der „Neuen“ trugen auch FFP2-Masken, … [] … . Im Aufzug fuhren mit mir auch zwei bemaskte Frauen, die sich laut flüsternd unterhielten mit „die werden schon sehen was die davon haben, uns ins Büro zu kommandieren!“

Novemberrregen – https://novemberregen.de/2025/01/14/14-januar-2025-tag-vor-dem-urlaubsbeginn/

Denn diese Phase haben wir wohl beinahe alle durch, die irgendwo in einem Büro arbeiten und die Coronazeit am Küchentisch verbracht haben. Auch ich hab mich lange mit Händen und Füssen dagegen gewehrt. Dauerhaft zuhause arbeiten wäre toll – vor allem aus finanzieller Sicht. Wir bräuchten nur ein KFZ, hätten weniger Spritkosten und eine Stunde mehr Freizeit pro Tag.

Irgendwann wollte der Arbeitgeber aber das die Leute wieder ins Büro kommen. Und das war ein harter Kampf. Auf beiden Seiten wurden viele harte Geschütze aufgefahren. Viele Diskussionen mit teils hanebüchenen Argumentationen. Erst auf freiwilliger Basis, dann mit immer mehr druck. Auf den Druck wurde reagiert mit Attesten und schlechten Geschichten.

Lustig vor allem die, die sich in Corona Tiere angeschafft hatten und jetzt die Tiere als Grund angeben wollten nicht ins Büro zu kommen. Alta – ich hab Kind und zwei Hunde und Arbeit bereits diverse Jahre mit 5 Tagen Büro unter einen Hut gebracht. Aber egal… irgendwann gab ich mich geschlagen und viele andere auch. Am Ende ist es ein „Ich will aber“ vom Arbeitgeber und er muss ja nicht mal Argumente dafür haben. Er bezahlt uns für die Anwesenheit. Punkt.

Unterm Strich muss ich aber sagen, das es auch ne gute Sache ist. Es tut einfach allen gut, sich im Büro zu sehen. So in echt – man geht viel besser miteinander um. Man lacht mehr. Man ist weniger in seinem eigenen Schneckenhaus. Brütet nicht so lange mit sich selber herum. Es gibt auch einzelne Personen die einfach alleine zu hause sind. Wenn die nicht ins Büro fahren, gibt es keine oder kaum menschliche Kontakte. Alles nicht gut.

Tatsächlich war es diese Erkenntnis, die bei mir die letzten Dämme hat brechen lassen. Ins Büro gehen, das ist auch eine Soziale-Aufgabe. Für ein besseres Deutschland und für ein gesundes Miteinander. Sozusagen.

(ich sollte nicht so früh am morgen bloggen – die Gedankenfetzen kommen noch nicht so richtig zueinander)