30 Tage / 30 Artikel: Tag 10: Der beste Trip meines Lebens

Trip  – umgangssprachlich: eine kurze Reise, die jmd. zum Vergnügen macht.

Fakt ist leider, das die Zeit der Trips seit der Geburt unseres kleinen Aliens ziemlich vorbei sind. Denn es ist immer mit Aufwand verbunden den Sohnemann bei jemanden unterzubringen oder mit zunehmen. Den Aufwand muss man immer der Reisedauer entgegensetzen und so hat man häufig keine Lust mehr was kurzes zu unternehmen. Das wir zwei Hunde im Haus haben, macht die Sache auch nicht sehr viel einfacher.

Dennoch ist ein Trip, im oben zitierten Sinne, immer etwas tolles. Man tritt für einen kurzen Zeitraum aus dem normalen Leben aus und nimmt eben wegen dem kurzen Zeitraum alles viel bewusster und intensiver auf.

Aber warum muss es denn immer einen „besten“ geben. Ich würde andere Kategorien zur Auswahl treffen:

voll spontant – Nachts um 4 Uhr aus der Kneipe gekommen, ich vollkommen nüchtern, die anderen nicht. Eine der Damen in meiner Begleitung wollte noch nicht nach Hause und fragte was wir wohl noch machen können. „Frühstück in Berlin?“ war meine Antwort und sie sagte ja. Da ich der Dame wohl imponieren wollte stiegen wir ins Auto und fuhren los. Tatsächlich kamen wir in Rekordzeit dort an, fuhren zum Brandenburger Tor und noch ein wenig so durch Berlin. Dann Frühstückten wir bei McDonalds und fuhren zurück. Die Rückfahrt war dann allerdings wenig spaßig. Mittlerweile wirklich müde, war ich wohl eine richtige Verkehrsgefährdung. Aber dennoch ne tolle Nacht.

totaler Luxus – Durch ein Gewinnspiel hatten wir (meine Frau und ich) Eintrittskarten in die Mailänder Scala mit Übernachtung im Four Seasons. Wir sind hingeflogen (Bremen, Frankfurt, Mailand), mit nem dicken Limo zum Hotel gefahren worden, hatten eine riesige Suite mit allem drum und dran und großartigem Essen. Leider haben wir die Oper verpasst. Waren anders beschäftigt. Dennoch war dieser Ausflug in eine Welt weit über unserem Budget eine riesige Erfahrung.

mega frei – Unser Sohn war knapp 2 Jahre alt. Da haben wir uns ein Zimmer in einem Landhotel auf Rügen gebucht. Auf dem Weg nach Rügen den Junior bei Oma abgeliefert und haben ein Wochenende ganz alleine Verbracht. Wetter war prima, Landschaft toll und wir waren frei. Das Gefühl kann man so gar nicht beschreiben.